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Alt 25.06.2018, 18:21
Ursus28 Ursus28 ist offline
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Standard AW: Kind hat Angst vor seinem krebskranken Vater

Liebe spice,

ich möchte gerne auf den Post von sanne2 zurückkommen, bitte wende Dich an die psychologische und/oder psychoonkologische Beratungsstelle im KH. Dort werden Dir objektiv Möglichkeiten offengelegt.
@ Alle - die Entscheidung lautet doch nicht entweder/oder, also für oder gegen Mann oder Kind sondern kann nur ein „sowohl als auch“ sein und das dauert einfach länger, bedeutet aber auch alle Optionen in Betracht zu ziehen. Ich würde tatsächlich auch Kontakt zum Jugendamt aufnehmen, die Clearingstelle dort kann Euch nach einer umfassenden Bestandsaufnahme beraten, wie es z. B. mit Sohnemann weitergehen könnte. Die Mitarbeiter dort leisten sehr gute Arbeit und das, obwohl sie heillos überlastet sind. Jugendamt soll an dieser Stelle Entlastung und nicht Druck bedeuten. Ich hoffe sehr, dass es nie zu einem Angriff kommen wird��, denn spätestens dann wird das Jugendamt eh auf den Plan kommen. Selbstverständlich müsst Ihr Eurem Jungen zuhören, was er möchte etc., aber unmöglich kann ein 9 jähriger so eine elementare Entscheidung treffen.
Wie Du selbst sagst, es ist nicht vorhersehbar, wie sich die Krankheit entwickeln wird, aber „leben“ passiert jetzt, es ist ja für Euch alle unerträglich.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Besonnenheit. Du wirst/kannst es nicht jedem recht mache, ich spreche aus leidvoller Erfahrung. Kinder aber sind die letzten und schwächsten Glieder in der Kette und gehören besonders geschützt, d. h. nicht, dass Du nicht auch für Deinen Mann da sein kannst. Alles Gute für Euch.
PS: Übrigens wird auch Eure 3-jährige Tochter viel mehr mitbekommen, als Euch bewusst ist. Kleinkinder, seien sie noch so jung, sind sehr empfänglich für Spannungen etc.

Geändert von Ursus28 (25.06.2018 um 18:25 Uhr)
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