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Alt 30.09.2009, 22:46
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Ich habe mir gerade "Life is too short" von den Scorpions angehört, was mich voll runtergezogen hat. Es ist so ein schönes Lied, was aber auch von der Sterblichkeit handelt und mich an den Mann erinnert, der mir meine bisher einzige Liebeserklärung gemacht hat.
Auf einmal fühle ich mich einsam. Allgemein komme ich in den letzten Jahren gut damit klar, dass ich ohne Partner lebe und ohne Partner schon ganz viel Scheiße durchstehen musste.
Eigentlich bin ich aber ein sehr anlehnungsbedürftiger Mensch, der gerne mal in den Arm genommen und aufgefangen wird. Ich denke aber, dass ich in den letzten Jahren beziehungsfähiger geworden bin und will mich nie mehr unter meinem Wert verkaufen, damit mich jemand in den Arm nimmt.
Ich fühle mich auch viel selbstbewusster und attraktiver (auch mit Port und Narben) als früher. Das sind in meinen Augen auf jeden Fall gute Voraussetzungen, um irgendwann in der Zukunft eine glücklichere Beziehung führen zu können.
Ich gehe jetzt noch ein bisschen meiner Traurigkeit nach. Stark bin ich oft genug!
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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