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Alt 15.11.2008, 22:32
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Gen-Test(Brustkrebs)-- für und wider?

hallo drea,
also meines wissens hat das gen mit rezidiv nicht wirklich was zu tun. etwas anderes wäre es, wenn du eine "echte" zweiterkrankung hättest. immer ist das aber laut meiner gyn (genspezialistin) nicht unterscheidbar, also grundsätzlich könnte es sich bei mahnchen rezidiven auch um zweiterkrankungen handeln.

bei mir wurde der gentest aufgrund meiner familiengeschichte gemacht, wobei ich mit BK die einzige bin. die anderen frauen erkrankten mehrheitlich an eierstockkrebs, aber auch magenkrebs und ein mann mit lymphom und einer mit prostatakrebs.
bei mir wurde BRCA 1 genmutation nachgewiesen.

eierstöcke ließ ich entfernen, wegen des eierstockkrebsrisikos, das mit einer genmutation immer verbunden ist. außerdem senkt eierstockentfernung auch das brustkrebsrisiko (für zweiterkrankung). die brust ließ ich mir nicht entfernen. allerdings erhalte ich jetzt jährlich eine magnetresonanzuntersuchung und ultraschall alle 6 monate.

frag doch mal deine ärzte, ob (und warum) sie einen gentest empfehlen. laut meiner gyn sind übrigens viele genbedingten tumore hormonrezeptornegativ und haben ein hohes ki67 sowie keine HER2rezeptoren. habe hier aber schon von frauen gelesen, bei denen das nicht stimmt.

die vererbungswahrscheinlichkeit für deine kinder beträgt 50:50. also sie hätten in jedem falle auch die chance, die väterlichen und also mutationsfreien gene zu haben.

ich wünsche dir alles gute und dass du nach dem rezidiv nun ruhe hast!

herzlich suzie
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