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Alt 08.05.2008, 21:01
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Achterbahnfahren



Hallo blueblue, hallo Christianchen,

danke für Eure lieben Antworten. Ja, der Thread liegt wirklich etwas versteckt, wohl wahr.

Es tut gut, wenn man merkt und weiß, das man nicht alleine damit ist, ich weiß, das diese Krankheit an sich, egal um welche Krebsart es sich auch handeln mag, individuell verläuft, das merkt man an vielen Patientinnen. Die einen haben viel Glück und durchlaufen das ganze scheinbar "spielerisch", Ihr wisst wie ich das meine? Sie haben bei der OP entweder eine 0 Resektion oder aber es schafft die Chemo, andere haben einige Jahre Zeit bis zum Rezidiv und andere leider wieder nicht. Na ja und bei mir ist es eben leider eine Progression. Ich traue mich gar nicht, mich zu freuen oder zu hoffen, weil ich Angst davor habe, den nächsten Schlag zu bekommen. Ich hoffe und wünsche mir sooo sehr, das ich in die Ovar 2.11 Studie komme, da soll ich nämlich rein und dann erhoffe ich mir von den Tabletten, das alles doch noch gut wird im Endeffekt. Auch ich habe noch sehr, sehr, sehr viel vor, aber wenn man dann solche Nachrichten hört, denkt man wieder, wie lange noch?

Es ist wirklich eine Achterbahnfahrt, ich finde Krebs schrecklich. Ja, vielleicht muss man erst einmal durch das sogenannte Tal um dann wieder auf den Berg zu gelangen. Mal ehrlich, so richtig das Leben zu schätzen, das lernt man doch leider erst, wenn man krank ist oder? Wie oft lebt man am eigentlichen Leben ein wenig vorbei, lässt sich stressen, lädt Probleme von anderen auf seine Schultern und vergisst sich selbst dabei ganz und gar. Dann wird man krank, es trifft einen wie ein Hammerschlag und man hat irgendwie damit fertig zu werden. OP, Chemo, das alles zieht an einen vorbei wie ein Film, mir ging es zumindest so, man kann das alles erst gar nicht so richtig begreifen und dennoch ist es leider da.
Ich glaube manchmal, andere, die nicht betroffen sind, können das gar nicht richtig nachvollziehen, wie auch. Wenn man dann solche Sprüche hört wie stets positiv denken und wenn man immer glücklich ist, wird man nicht krank bekomme ich die Krise. Ich denke auch gerne positiv, ich bin auch vorwiegend glücklich, lache sehr gerne und unternehme viel, aber manchmal kommen eben diese Talfahrten, da kann man gar nichts dagegen machen. Eine positive Denkweise führt nur dazu, dass man mit der Krankheit und dem ganzen drumherum viel besser fertig wird, sie beeinflusst aber leider den Verlauf wenig bis gar nicht und sie kann auch den Ausbruch der Krankheit nicht verhindern.

Ja, meine Familie ist mein ein und alles, deshalb war ich auch noch nicht zur Reha, würde eh nur Heimweh bekommen.

liebe Grüße

Manuela
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Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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