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Alt 28.01.2007, 19:35
Gaby Pilgram Gaby Pilgram ist offline
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Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo!
Im Februar 2005 hatte ich eine brusterhaltende Tumor-Entfernung (4,5 cm) links.
Es folgten Lymphknoten-OP, alle weiteren Untersuchungen, 6 x FEC-Chemo, Bestrahlungen, Tamoxifen.
Großes Glück, keine Metastasen in den Lymphknoten oder sonst im Körper!

Aber ich hatte unter Tamoxifen eine Netzhautablösung nach 3,5 Monaten Einnahme.
Die Ärzte meinten, das läge nicht am Tamoxifen, das solle ich weiter einnehmen.
Obwohl Sie keine Erklärung dafür fanden, warum Auge und Netzhaut „nicht zur Ruhe kamen“ wie sie während der vielen Nachuntersuchungen immer wieder sagten.
1,5 Monate später wieder Netzhautablösung, wieder OP, anschließend Linsentrübung.
Mein Tipp: Ab und zu mal abwechselnd das eine und dann das andere Auge zukneifen, man bemerkt evtuelle Veränderungen wie trübes Sehen, dunkle Balken usw. dann recht schnell.

Ich weigerte mich Tamoxifen weiter zu nehmen, bekam erst 3 Spritzen Zoladex und dann Arimidex (das ging wohl weil nach der 3. Chemo die Regel ausblieb und ich dann wohl als postmenopausal galt, habe ich vorgestern ! erfahren)
Die Linsentrübung ging nicht weg und ich bekam 6,5 Monate später eine künstliche Linse eingesetzt. Aber die Netzhaut hält!!!
Ich habe immer ein „Strahlensehen“ je nach Lichteinfall und morgens sehe ich immer einen „Wassertropfen“, aber was soll vielleicht bekommen sie das mit der 4. OP in den Griff.

Bereits unter Tamoxifen hatte ich Hitzewallungen (1 – 2 mal die Stunde), Depressionen, Knochenschmerzen, Bewegungseinschränkung beider Schultern.
Auch ich habe immer noch Flüssigkeitseinlagerungen in der operierten Brust,
das ist aber nicht mehr so massiv wie vor einem Jahr.

Geduld, Geduld, Geduld ist wohl das was ich, war wir brauchen.
Hab ich aber nicht immer!

Schmerzmittel usw. nehme ich nicht mehr, Lymphdrainage und Krankengymnastik will ich auch nicht mehr. Jetzt müssen mein Körper und mein Kopf dagegen arbeiten.
Und eigentlich geht es mir zur Zeit ja ganz gut, bis auf den Ärger mit Ärzten, Krankasse usw.
Na ja, das werde ich wohl mit der Zeit auch lockerer sehen müssen, was man nicht ändern kann …!

Tschüs und lasst euch die Stimmung in den nächsten Tagen nicht zu sehr verregnen!

Gaby
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