Hallo Bettina,
Die Mutter Deines Freundes wird wahrscheinlich im Schock nach der Diagnose das KH verlassen haben.
Bettina, der Vorschlag des Arztes eine Rektumamputation mit einer Stomaanlage zu machen ist nicht so abwegig. Durch die Operation wird alles kranke Gewebe erfaßt, eine Metastierung ins umliegende Darmgewebe, Ovarien, Bauchfell damit vorgebeugt werden. Je nach Lage und genauer Definition kann auch zuvor eine Bestrahlung zur eventuellen Verkleinerung des Tumors gemacht werden. Doch auch danach kann die Operation nicht umgangen werden.
Ein künstlicher Ausgang ist für gerade die ältere Generation ein Horrorgedanke. Doch versuche sie zu überzeugen, lieber mit einem Stoma noch die kommenden Jahre zu genießen, als eventuell nicht mehr viele Jahre überhaupt genießen zu können. Hierzu wiederum Links, der erste ist die ILCO, eine Vereinigung die Euch ebenso mit Rat und Tat zur Seite stehen kann
http://www.ilco.de
Und bezüglich des künstlichen Ausganges kannst Du Dir noch viel Informationen und evtl. AUstausch bei
http://www.stomawelt.de holen.
Du kannst Dich ebenfalls an das DKFZ in Heidelberg (
http://www.dkfz.de )mit all Deinen Fragen wenden. In Euerem Umkreis gibt es mehrere gute Kliniken für eine Zweitmeinung.
Ich wünsche Euch, daß die Mutter Deines Freundes ihre Entscheidung für ihr Leben trifft.
liebe Grüße