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Alt 15.05.2006, 12:45
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Jesmande Jesmande ist offline
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Standard neu und völlig hilflos

Hallo zusammen,
nach unzähligen Einträgen, die ich (31) hier schon gelesen habe, bin ich dermassen gerührt und traurig, und zugleich fühle ich mich nicht mehr ganz so allein.
Meine Mama (50) ist vor 1 Woche ins KH gekommen, da sie einen Bauch hatte, der aussah, als sei sie im 9 Monat schwanger. Man hat ihr in letzter Woche insg. ca. 10 Ltr. Wasser aus dem Bauch entnommen. Desweiteren hatte sie immer wieder in Monatsabständen Erbrechen. Am Freitag war die Bauchspiegelung, bei der Metastasen im ganzen Bauchraum gefunden wurden. Es heißt, wenn der Körper einen Tumor hat, dann wehrt er sich mit Wasser dagegen. Desweiteren hat sie in der Brust einen grösseren Knoten (der heute untersucht wird), der aber damals vom Frauenarzt nach Ultraschall-Untersuchung als harmlos diagnostiziert wurde (sie hatte in kurzer Zeit sehr viel abgenommen, und es sei normal, dass sich das Gewebe neue Plätze suchen würde). Leider war meine Mum sehr nachlässig und hat die Brust nicht mehr weiterhin untersuchen lassen, obwohl sie sich umformte und nach rechts gewachsen ist. Die Ärzte gehen mom. davon aus, dass von hier aus wohl der Tumor sein Unwesen ausstreut; aber wir müssen jetzt erst mal alle Testergebnisse abwarten, die wir Mitte / Ende dieser Woche erhalten werden.
Ich schreibe nun hier rein, weil ich mir Hilfe / Unterstützung erhoffe von Leuten, die vielleicht ähnliche Symptome hatten. Ich habe soooo viele Fragen...
1. Mama liegt in der Klinik Sigmaringen, hat ihre Verwandtschaft und Freunde aber in München. Kann man sie nach der Diagnose einfach so nach München holen?
2. Welche Klinik ist in München spezialisiert und empfehlenswert?
3. Muss sie sich nach einem Ortswechsel nochmals den ganzen Untersuchungen unterziehen?
4. Wenn ja, trägt die Krankenkasse die Kosten erneut?
Das sind nur einige Fragen.... aber es wäre Wahnsinn, hier alle aufzuschreiben, wo noch nicht mal alles klar ist, welcher Krebs es wirklich ist.
Ich habe so Angst... Angst vor den Ergebnissen. Innerlich zerbreche ich und muss äusserlich stark für meine Mama, meine Oma, meine Tochter meine Onkel und Tanten sein... Erst nachts darf ich mich zurück ziehen und heimlich weinen, denn ich muss Stärke zeigen, um meine Mama zu unterstützen. Sie ist eine Kämpfernatur... Ich hoffe, wir werden es schaffen. Also... wenn jemand irgendwelche Tips, Erfahrungen, Ratschläge etc. hat, bin ich für alles offen und unendlich DANKBAR!!!
Alles Gute weiterhin und stark bleiben.LG, Jessica
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