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Alt 29.08.2012, 23:04
xxtanja76 xxtanja76 ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium

Hallo zusammen,
bei meinem Vater (57) wurde im Juli Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in der Leber und Milz festgedstellt und sofort mit Chemo begonnen. Erst mit Gemcitabin mono und bei der dritten Chemo in Kombination mit Oxaliplatin. Wir hatten zwischendurch das Krankenhaus gewechselt und sind zu einem Tumorzentrum gewechselt.
Derzeit bekommt er alle 2 Wochen die Chemo und am 20.09. soll die erste Kontrolluntersuchung gemacht werden.

Gibt es hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen bzw einem ähnlichen Befund und im ähnlichen Therapiestadium?

Ich habe das GEfühl, dass mein Vater immer schlapper wird und weiss nicht, ob es eher daran liegt, dass die Chemo den Körper schwächt, oder weil der Krebs weiter fortschreitet. Bei den ersten Chemos hatte er Donnerstag die Chemo, war Freitag-Sonntag schlapper und ab Monat ging eds wieder bergauf. seit den letzten beiden Chemos (er hatte mittlerweile 5), hatte er Montag und Dienstag plötzliche Übelkeit (leichte) dazubekommen und er hatte einen Pilz im Mund und eine Zahnentzündung. Ich hatte gelesen, dass auch gerade Entzündigungen im Mund-/Zahnbereich zu üblichen Nebenwirkungen der Chemo zählt.
Schmerzen hat so so keine regelmäßigen und nimmt nur ganz selten mal eine Schmerztablette. Abgenommen hat er auch seit Chemobeginn (seitdem der Stand gesetzt wurde und der Gallenweeg wieder frei ist) nicht mehr... allerdings schläft er sehr, sehr iel und ist kaum noch belastbar. Da er seit 30 Jahren sehr starke Medikamente nimmt, ist sein körperlicher Allgemeinzustand auch nicht der Beste und eher "älter" als er eigentlich ist.
Ich habe das Gefühl, dass er auch total schusselig und vergesslich wird, so dass ich bereits Angst habe, es könnte durch die Chemo ein dementielles Symptom ausgelöst worden sein (da ja auch gesunde Zellen... somit vielleicht auch Gehirnzellen?) absterben (wie gesagt, dies aber auch im Hinblick auf die Medikamente, die er seit Jahrzenten nimmt)...

Erst hatte er auch Manju genommen, aber nach zahlreichen Recherchen meinerseit und einem Kontakt bei einem sehr guten Professor in der komplementären Krebstherapie sind wir auf MCA umgeschwenkt.

Vor kurzem ist ein Bekannter leider 5 Monate nach der Diagnose an BSPD gestorben... ich weiss, dass es schwer ist, Diagnosen in dieser Hinsicht zu stellen, aber bis jetzt hat noch kein Arzt gesagt, wie hoch die Lebenserwartungen für meinen Vater noch sind. Ich weiss, dass BSDK mit der aggressivste Krebs ist und die durchschnittliche Lebenserwartung 9-18 Monate beträgt... mich frisst es innerlich auf, dass ich gar nicht weiss, wie es um ihn wirklich steht, was eine Lebenserwartung angeht... ich möchte einfach nur wissen, was mich und uns erwartet...


Liebe Grüße,
Tanja
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