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Alt 31.08.2016, 10:41
Caricias Caricias ist offline
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Standard AW: Brustdefekt nach offener Biopsie

Hallo Josie,

hier meine Erfahrung: Bei mir wurde 2012 Brustkrebs links diagnostiziert und ich konnte nicht brusterhaltend operiert werden, weil mein Brust ebenfalls zu klein (A/B) war. Ein Jahr später hat man bei der Vorsorge verdächtigen Mikrokalk rechts entdeckt, den man mit Stanzbiopsie ebenfalls nicht erwischt hat. Daher offene Biopsie. Danach fehlte ca. ein Viertel der Brust, bei kleiner Brust eine Menge, aber optisch immer noch erträglich. Da ich aber ohnehin einen Brustaufbau links hatte, wurde auch die rechte Brust mit Silikonpolster angepasst. Ergebnis: die rechte Brust ist schöner denn je, ich merke von dem Implantat nichts, die Narbe sieht man fast nicht, die OP war vergleichsweise harmlos. Auch die andere Brust wurde mit Silikon und natürlicher Matrix aufgebaut, aber nach Mastektomie und Strahlentherapie ist das Ergebnis nicht so perfekt. Dort hat man auch versucht, eine weitere Verbesserung mit zusätzlichem Eigenfett zu erreichen(das aus beiden Oberschenkeln entnommen wurde, da ich fast nichts zu bieten hatte), allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Das Fett hat sich aufgelöst bzw. an einer Stelle zu einem kleinen Kügelchen zusammengezogen, das mich immer wieder verunsichert. Würde ich nicht mehr machen. Auch eine Latissismus-OP bei einem vergleichsweise so kleinen Defekt wie bei der rechten Brust hätte ich nie machen lassen, man sieht nachher eine Narbe quer über den Rücken, von orthopädischen Problemen ganz zu schweigen.

Vielleicht hilft dir diese Erfahrung, aber ich hoffe für dich, dass das Ergebnis der Biopsie kosmetisch so gut ist, dass du gar nichts machen musst, v.a. aber, dass die Histologie Entwarnung gibt.

LG
Caricias
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