Hallo Simone,
dass eine Chemogabe wegen schlechter Blutwerte verschoben werden muss, ist nichts Ungewöhnliches und kein Grund zur Panik. Wenn du im Forum querliest, auch mal im Forum "Chemotherapie", wirst du feststellen, dass das oft vorkommt. Die Chemo bekämpft eben Zellen, die sich schnell teilen - wie die Tumorzellen, aber eben auch wie z.B. die Blutzellen (weiße und rote Blutkörperchen, Blutplättchen).
Hier einige Linktipps:
http://www.netdoktor.de/laborwerte/f...d/blutbild.htm
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/...motherapie.htm
http://www.krebsinformationsdienst.d...otherapie.html
http://www.krebsinformationsdienst.d...utbildung.html
Bei meinem Vater sind die Leukozyten (weiße Blutkörperchen, zuständig für die Infektionsabwehr) und die Thrombozyten (Blutplättchen, zuständig für die Blutgerinnung) auch immer kräftig in den Keller gegangen (ich glaube, die Leukos bis auf 2000 und die Thrombos bis auf 40.000), haben sich aber in der Chemopause immer gut wieder erholt.
Mein Vater hatte einen Pass, in den die Werte eingetragen wurden. Wie sind denn die genauen Werte bei deinem Vater, wenn ich fragen darf?
Wenn die Werte ganz schlecht sind, gibt es auch die Möglichkeit, Wachstumstfaktoren zu geben (s. letzter Link oben), um die Blutbildung anzuregen. Auch im Chemotherapie-Forum findest du viele nützliche Tipps zur Anregung der Blutbildung (Rote Bete, Rosinen usw.). Bei sehr niedrigen Leukos sollte man Infektionen vermeiden (Menschenansammlungen, Kontakt mit Kranken), bei niedrigen Thrombos Verletzungen (weiche Zahnbürste, vorsichtiges Naseputzen).
Also wie gesagt, kein Grund zur Panik.
Liebe Grüße
Isa