[asnk17a]

So, hab jetzt mal fleißig nachgelesen, habt wieder ganz schön viel geschrieben.

Wir hatten gestern unsere Vatertagsnachfeier, hätte eigentlich heute sein sollen, haben aber wegem dem Wetter umgeplant. Somit habe ich heute einen absolut freien Sonntag. Auch mal schön, ok könnte bügeln, aber ich mag nicht.

Die Schule ist auch gelaufen, am Mittwoch ist Konferenz und sie machen hoffe ich Montag nichts mehr. Am Dienstag gehen sie zu einem Musical und somit auch keine Schule und keine Aufgabe.

Liebe Traudi!

Super mit der neuen Küche, die Farbe Apfel habe ich in meinem Schlafzimmer. Aber die ganze Arbeit, oh Mann. Kann ich mir vorstellen.

Ich habe letztens mit meinem Mädels beschlossen das Vorzimmer neu auszumalen, die Hunde hinterlassen doch ihre Spuren. Da werden wir länger arbeiten, weil es ist sehr groß mit Galerie in den Stock rauf. Aber ich hab es schon öfters alleine ausgemalt und diesmal hab ich ja hilfe. Will eine abwaschbare Farbe nehmen. Farbe wissen wir noch nicht genau, wir werden uns dann dort entscheiden.

Liebe Anita!

Kann ich doch deine Ängste so gut verstehen, was soll man dazu sagen. Wir haben am 08. wieder MRT.

Weiters hat der Sohn einer Freundin ein Rezidiv. Wir haben uns damals im AKH kennengelernt und sind seit dem immer wieder im Kontakt. Sie haben kurz vor uns angefangen und sie habe ihn als "gesund" entlassen. Bei ihm lief damals alles nach Plan, keine Probleme und jetzt sind sie wieder dort. Ich habe Nicole nichts erzählt, sie weiß es noch nicht. Die Ärzte haben nicht mit einem Rezidiv gerechnet.

Wir Mütter haben viel gesprochen und ausgetauscht, sie war/ist mir immer eine große Hilfe gewesen, da sie Krankenschwester und ihr Mann Arzt ist.

Die Ärzte selber haben keine Ahnung, zumindestens bei den Kindern ist noch so viel unerforscht und jedes Kind reagiert anders. Sie haben der Mutter gesagt, sie sind jetzt wieder weiter als vor 3 Jahren, sie können wieder mehr machen.

Zuerst hat es mich wieder umgehauen und die Angst wollte die Kontrolle bekommen, aber das geht nicht, das will ich nicht und ich versuche sie gar nicht hoch zu holen.

Jedes Kind ist anders, hab ich es doch bei der Therapie gesehen, beide Kinder haben damals das Gleiche bekommen (der Bursch ist ein Jahr älter) und Nicole hat immer so heftig reagiert, er gar nicht.

Mein Lebensmotto ist im Moment einfach, wir nehmen es so wie es ist, wir können es eh nicht ändern, haben gar nichts in der Hand, wir werden einfach versuchen immer das Beste daraus zu machen. Ich habe keine Angst vor der Untersuchung (klar ein bisschen schon, aber ich lasse sie gar nicht groß werden), ich kann das Ergebnis eh nicht ändern, nur das Beste daraus machen.

Liebe Suze!

Sehe es mit Facebook so wie du. Man kann ja alles sperren, da finde ich dieses Forum viel öffentlicher, hier kann jeder lesen und jeder der dich kennt, erkennt dich auch. Im Facebook können nur Freunde zugreifen bzw. Leute denen ich es erlaube. Ob der Besitzer dieser Seite meine Sachen lesen kann oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Ich habe mich damals registriert, weil ich einer Freundin von Deutschland einen Film schicken wollte, ging aber nicht viel zu groß. In Facebook funkt das super.

Achja Urlaub hab ich auch schon gebucht, aber nur in Österreich auf einen Bauernhof, wo wir jedes Jahr hinfahren. Es wäre auch kein Problem, wenn ich absage. Einen "richtigen" Urlaub würd ich mich auch nicht buchen traun. Meine 2 fahren dann noch vom Verein Emotion weg, aber das ist von der Kinderkrebshilfe.

Liebe Wölfin!

Diese Stunden kenne ich bei Nicole auch. Sie ist gut drauf, dann auf einmal kippt sie. Ich versuche ihr dann immer diese Zeit zu geben, sage ihr auch immer, dir steht das auch zu, traurig, wütend oder was auch immer zu sein. Versuche ihr dann immer wieder die guten Sachen vorzuhalten und eben den Tip: Lass dich jetzt gehen, einige Stunden, von mir aus auch einige Tage, aber dann muss/sollte wieder Schluss sein. Damit sie nicht ganz runterrutscht. Mir hat die Kindertherapeutin einmal vorgeschlagen den Tag Revue passieren zu lassen und nur die positiven Sachen hervorzuholen. An jedem Tag ist irgendetwas gutes und wenn man koninuierlich sucht, wird man jeden Tag mehr finden.

Liebe Dreame!

Das mit dem Tagebuch habe ich auch eine zeitlang geführt, aber dann aufgehört. Ich bewundere aber, wenn man das schafft. Tut einem sicher gut und hilft.

Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen

Schönen Sonntag

Sabine