Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 30.04.2007, 11:48
Beene Beene ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2007
Beiträge: 148
Standard Gott, Glaube und Krebs....

Hallo,

nachdem ich einige Zeit darüber nachgedacht habe, habe ich heute den Mut gefasst hier einen neuen Thread zu eröffnen.

Ich habe in vielen Beiträgen gelesen, dass Menschen "glauben", woran auch immer und beten und daraus viel Kraft und Hoffnung schöpfen.
Vielleicht sind auch einige enttäuscht von Gott (oder wie sie ihn nennen) und hadern mit ihrem Schicksal, und lehnen Glaube/Religion/Beten ab.....

Bisher habe ich hier keinen Thread gefunden, bei dem man sich über solche "Erfahrungen" austauscht, deshalb will ich einmal einen Versuch starten und einfach einmal an alle appellieren, zu berichten, welche unterschiedlichen Erfahrungen ihr gemacht habt, ob im normalen Leben, bei der Begleitung während der Krankheit oder auch beim Sterben (hierzu habe ich schon viele (schöne) Berichte gelesen) !

Ich habe bewusst die Rubrik "andere Therapien" gewählt, denn ich denke, dass der Glaube, ähnlich wie z.B. Musik oder Haustiere viel zur Genesung beitragen kann und deshalb durchaus als "Therapie" bewertet werden kann.

Ich möchte Euch bitten in diesem Thread die Nettikette besonders zu wahren, denn eine Eskalation zum Thema ..."gibt es Gott wirklich" und will nicht nur jemand Geschäfte damit machen, möchte ich von vorneherein gerne ausschliessen ! Die gehört hier nicht hin !

Meine Erfahrungen (ich gehöre zu den "Glaubenden") sind unterschiedlichster Natur. Seit ich unsere Oma (Darmkrebs) und jetzt meinen Vater (Magenkrebs) und auch meine Tante (Brustkrebs) durch die Krankheit begleite, frage ich mich oft, woher diese Kraft und Energie kommt, die ich so selbstverständlich in mir trage und auch lebe. Nicht immer war das so: Ich hatte durchaus auch depressive Phasen in meinem Leben, aber genau an dem Punkt, wo ich stark sein musste war ich es immer....

Ich bete jeden Tag (auch zusammen mit meinen Kindern) und danke Gott für die Kraft und all das Schöne, was ich erlebt habe, ich bennene es auch konkret. Dann bitte ich ihn um Beistand und Kraft für viele Dinge. Meist für andere Menschen, selten für mich. Nie würde ich aber z.B. um materielle Sachen bitten...
Ich durfte schon viele Erlebnisse haben, die meinen Glauben vertieft haben, auch wenn die Erlebnisse manchmal eher schlimm waren (eine meiner Tanten ist in meinen Armen gestorben, usw...). Manchmal (und wenn ich das nicht zugeben würde, wäre ich nicht ehrlich) habe ich auch schon gezweifelt und war verzweifelt und ganz am Boden....

Wie ist das bei Euch ???? Kann Glaube (egal wie ausgeprägt man ihn lebt) helfen ? Ich bin sehr gespannt auf Reaktionen !!

Liebe Grüße
Beene
Mit Zitat antworten