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Alt 30.11.2008, 14:00
Pranna Pranna ist offline
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Standard AW: Laparoskopie wegen grosser Eierstockzyste

Hey Gucci!
Hab gerade deinen Beitrag gelesen. Also erst einmal muss ich dir sagen, dass du vor einer Laparaskopie überhaupt keine Angst haben musst.
Ich hatte meine Ende September, weil bei mir eine kindskopfgroße Zyste am linken Eierstock festgestellt wurde. Ich hatte tierische Schmerzen. Auch bei mir sagte man, das könnte sich von alleine verflüchtigen, aber es wäre einfach sicherer, das Ganze operativ zu erledigen. Auch mir wurde vor Augen gehalten, dass sich die Zyste drehen könnte und dann wäre es ja ein noch viel größerer Eingriff verbunden mit noch mehr Schmerzen. Da musste ich also wieder ins Krankenhaus (war erst im Juni im Krankenhaus, um meinen ersten Sohn zu entbinden, na gut, das war natürlich ein freudiges Ereignis). Dazu hatte ich überhaupt keine Lust, denn man sagte mir ich müsste ca. drei Tage bleiben (die ich dann auch geblieben bin). Und mein Baby? Zum Glück konnte mein Mann ganz kurzfristig Urlaub nehmen.
Vor dem Gas in den Bauch hatte ich keine Angst, schließlich liegst du ja in Narkose und merkst das nicht, aber genau wie dir war mir vor der Narkose ganz schön bang. Nur überleg doch mal so: Gott sei Dank haben wir die Möglichkeit einer Vollnarkose, stell dir mal vor, es wäre nicht so. Da kann man schon dankbar sein, oder? Also, Kopf hoch!
Nun zu deiner anderen Sorge, dass sich dabei etwas Negatives herausstellen könnte. Diese Angst hatte ich nicht, da bei mir überhaupt kein Verdacht darauf bestand. Leider hat sich dann aber doch herausgestellt, dass sich auf der Zyste ein bösartiger Tumor befand. Bitte versteh mich jetzt nicht falsch, ich wünsche dir das Aller-, Allerbeste und möchte dir keine Angst machen, sondern dir Angst nehmen. Alles, was ich damit sagen will, ist, dass ich anfangs böse war auf den Arzt, der mir diese dumme Laparoskopie antun wollte und im Nachhinein bin ich so froh, dass er darauf bestanden hat, denn so konnte mir noch rechtzeitig geholfen werden. Mittlerweile hab ich die riesige Total-OP hinter mich gebracht und befinde mich in der Chemotherapie. Mir geht es, das kann ich so sagen, sehr gut. Mein Baby hält mich aufrecht.
Also, geh positiv an die Sache heran. Die Laparoskopie hilft dir, die blöde Zyste loszuwerden, bevor sie dir Schmerzen bereitet, wie es bei mir der Fall war (ich konnte teilweise überhaupt nicht aufrecht stehen und liegen ging auch nicht, ich hab sitzend geschlafen, weil es anders nicht ging). Was sind denn zwei/drei Tage im Krankenhaus? Das geht doch fix, oder? Und versuche, nicht an das zu denken, was alles sein kann? Denk doch vielleicht lieber daran, was sein muss, okay? Ich weiß, das hört sich alles so abgedroschen an, aber so muss man es tatsächlich sehen. Ich bin nach meiner ganzen Geschichte auch jemand geworden, der immer versucht das Beste aus allem zu machen.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Liebe und Gute, viel Kraft, viel Gesundheit und ganz viel gute Laune,
Pranna.
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