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Hallo, bin heute etwas gereizt und reagiere auf die hier und überhaupt immer wieder erwähnten Sch...nebenwirkungen von Tam entsprechend ärgerlich. Ich muss sie nicht nehmen, da hormonunabhängiger Tumor, also bleibt mir manches erspart. Dafür gibt es bei mir keinen Ansatz nach der Chemo noch weiter zu behandeln. Auf der anderen Seite soll doch die Chemo alles ausgerottet haben. Warum dann also diese Quälerei über 5 Jahre.

Besonders widersprüchlich finde ich in diesem Zusammenhang auch,dass der neu entstehende Krebs ja völlig andere Eigenschaften aufweisen kann. Was bedeutet, wenn ich Tamoxifen schön brav nehme, ein neuer hormonunabhängiges Rezidiv wachsen kann. Und wie ist das mit den Metastasen? Kann man bei denen auch feststellen, ob ihr Entstehen, ihr Wachstum von Hormonen beeinflusst wird? Sind die nach einem hormonabhänigen Tumor auch immer hormonabhängig?

Also manchmal habe ich das Gefühl, wir sind Versuchskaninchen. Keiner weiß wirklich was. Das, was man uns heute antut, kann in kurzer Zeit schon überholt sein.

Ich würde kein Tamoxifen nehmen. Punkt. Das hatte ich schon entschieden, bevor ich die Histologie meines Tumors wusste. Fett werden, Hitzewallungen ohne Ende, Bartwuchs, Depressionen, Knochenschmerzen und das Ganze ohne GARANTIE, noch nicht mal ohne eine wirklich gute Chance, dass damit irgendwas aufgehalten wird.

Mir erscheint das alles zu unausgegoren. Nach dem neuesten Stand der Wissenschaft... Neueste Studien belegen ...

Ich denke, der Krebs kommt wieder oder nicht. Relativ unabhängig davon, was wir tun oder lassen.

Wünsche Euch alles Gute, Euer reizbarer Gast