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Alt 15.06.2009, 13:44
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Karin B. Karin B. ist offline
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Registriert seit: 10.05.2004
Ort: wilder Süden BW
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Standard AW: Ausgesteuert- ALG abgelehnt

hallo,
nochmals zur Erklärung.
Gegen die Reha habe ich Wiederspruch eingelegt, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht Rehafähig war. Ich konnte/durfte keinen Sport machen, selbst Spaziergänge waren schmerzhaft.
Zweitens war ich zu dem Zeitpunkt unter laufender Therapie / wöchentlich Chemo.

Ich profitiere in keinster Weise, im Gegenteil, mir und meiner Familie ging es noch nie so besch...... wie jetzt und ich mache auch keinen Hehl mehr daraus, wir leben im Moment unter der Armutsgrenze.

Wir bewohnten mit meiner Schwiemu ein Einfamiliehaus. Wir unten, sie im 2.Stock, die Küche teilten wir uns. Als klar war, dass ich metas habe, ist sie innerhalb 1 Woche ausgezogen (bevor ich zu sabbern anfange (O-Ton))
Die Miete, die wir gemeinsam bestreiteten mußten wir nun allein zahlen.
Mein Mann wurde genau zu dieser Zeit arbeitslos und ich krank.
Dummerweise hat mein Mann um seinen Job zu sichern zugestimmt, vorübergehend halbtags zu arbeiten, als dann doch die Kündigung kam und nun bekommt er auch nur für diese Halbtagsstelle Unterstützung.
Wir haben ALG II beantragt und als mein Krankengeld wegfiel wurde ein kleiner Teil des Krankengeldes über diese Bedarfsgemeinschaft aufgefangen.
Wir haben 2 Kids, die beide noch zur Schule gehen.
Klar habe ich mir, bevor klar war, dass ich wieder arbeiten gehen kann, überlegt eine EU Rente zu beantragen und ich habe mir den Betrag ausrechnen lassen - 219€
Ich arbeite zwar seit 12 jahren im öffentl. Dienst aber halt nur halbtags und dann auch noch Lohnsteuerklasse 5
Wir haben alles zusammen mit Kindergeld 900€, davon zahlen wir den Rest an Miete, die nicht abgedeckt ist, sämtliche Nebenkosten und halt alles was so anfällt und wir müssen davon leben.
Es interessiert aber niemand, mit welchem Geld ich zur Therapie fahre, oder am Ende des Monats, wenn der Pott leer ist, wie ich überhaupt zur Therapie komme.
Ich will nicht jammern, wirklich nicht, denn es geht gesundheitlich bergauf, aber weißt du, es macht keinen Spaß und ist sehr depremierend auf Reha zu fahren mit der Gewißheit nur auf dem Zimmer zu verbringen.
Auch wenn Kurse angeboten werden (töpfern, Seidenmalerei u.ä. ) ich kann die Materialkosten nicht zahlen.

Die KK hat mir die Reha aufgedrückt mit einer Stellungsnahme meiner Hausärztin vom Okt.08, da bestand noch geminderte Erwerbstätikkeit und genau auf diese Stellungsnahme berufen sie sich. Was im Moment ist, ist ihnen egal.

So, nun hab ich mich vor euch ausgezogen. Ob das ein Fehler war
ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich bis Dez/Jan wieder arbeiten gehe und alles was ich will, meine Therapie weitermachen und zumindest das haben, was wir im Moment noch haben. Wenn es noch weniger wird, weiß ich nicht, was dann wird.
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