Einzelnen Beitrag anzeigen
  #37  
Alt 02.01.2013, 23:31
Almnixe Almnixe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2012
Beiträge: 469
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ich kann Dich in allem sehr gut verstehen. Ich fühle genauso. Meine Schwester und ich haben auch diese Streitigkeiten. Das ist die Wut und die Traurigkeit! Mit meinen Freunden rede ich auch nur noch selten. Ich bin einfach nach einem Arbeitstag zu müde und habe auch keine Lust, ständig nur Trauriges von mir zu erzählen. Aber wirklich aufmerksam für andere Dinge bin ich auch nicht. Deshalb lasse ich es besser. Auf der Arbeit wissen nur mein Chef und ein paar Kollegen Bescheid. Ich bin da auch wie eine andere Person. Mein normales Leben...fast ohne Krankheit...

Wie gerne hätte ich mein altes Leben zurück, in dem meine Mama noch völlig gesund war....

Bei meiner Mama hatte ich auch oft das Gefühl, dass sie ihre Krankheit nicht ernst nimmt. Lange Zeit hat sie von Heilung gesprochen. Nach einigen Tiefschlägen hat sie aber erkannt, dass es wohl eher darum geht, den Krebs in Schach zu halten und eventuell, mit viel Glück, für einige Zeit in die Flucht zu schlagen, bevor er unwiderruflich wiederkommt. Nach den jüngsten Ereignissen hat sie auch vom Sterben gesprochen. Das zeigt mir, dass sie sich sehr wohl mit der Krankheit und ihren Folgen auseinandersetzt. Sie will meine Schwester und mich aber auch schützen vor dem, was kommen wird. Eben immer noch unsere Mama...

Ich hoffe, dass Dein Papa die Bestrahlungen gut übersteht und er wenige oder besser gar keine Nebenwirkungen haben wird!!!

Fühl Dich gedrückt!..und Du bist nicht allein...

LG, Tina
Mit Zitat antworten