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Alt 13.08.2006, 22:14
einszweivier einszweivier ist offline
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Standard Einige Fragen (Risikofaktor Hodenhochstand, Selbstdiagnose)

Ich hab vor ein paar Wochen schon mal, in einem weniger frequentierten Forum, nachgefragt und dort leider keine Antwort erhalten. Jetzt versuch ich mein Glück mal hier.

Ich wünsch den Betroffen im Forum alles Gute und den Nichtbetroffenen viel Glück, dass das auch so bleibt.

Zu mir:
Geboren Juli 1987, Hodenhochstand operativ korrigiert im Februar 1989 (also knapp 19 Monate später).

Situation jetzt:
Der linke Hoden (der operierte) hängt ganz oben im Hodensack. Oft ist er auch nur teilweise in diesem. Er ist ungefähr halb so groß wie der rechte (bevor ich letztes Jahr beim Urologen war, dachte ich, dass er sich nur zur hälfte im Hodensack befindet).
Da er sich zwischen Leistenkanal und Hodensack wohl des öfteren einklemmt, habe ich auch hin und wieder Schmerzen. Diese sind allerdings ganz unterschiedlich (Ziehen, Stechen, kann das selbst schlecht beschreiben).

Problem Selbstdiagnose:
Ich finde es ziemlich schwierig, mich selbst auf Symptome zu untersuchen.
Da der Hoden so weit oben hängt (fast am Körper "klebt") und sich oft nicht vollständig im Hodensack befindet, kann ich ihn schlecht abtasten.
Einen Größenunterschied kann ich deswegen auch schlecht feststellen. Auch fällt der Größenvergleich schwer, weil der eine Hoden viel kleiner ist, als der andere. Und wenn ich Schmerzen habe, ist es gut möglich, dass er eingeklemmt wurde. Auch habe ich bei mir selbst festgestellt, dass der Faktor Psyche bei Hodenschmerzen eine große Rolle spielt.
Nachdem ich das erste mal beim Urologen war und die Gewissheit hatte, dass alles in Ordnung ist, hatte ich auch viel weniger Schmerzen.

Beim Urologen:
Vor ca. 15 Monaten hab ich mich endlich überwunden und bin zum Urologen gegangen. Er schien sich von Anfang an ziemlich sicher zu sein, dass ich keinen Krebs hatte. Ich hatte ein kurzes Gespräch mit ihm, er tastete den Hoden ab und um ganz sicher zu gehen, machte er eine Ultraschalluntersuchung. Ich war natürlich sehr erleichtert, als er nichts fand.
In dem Gespräch erzählte ich ihm, dass ich im Internet gelesen hatte, dass das Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, bei einem Hodenhochstand um bis zu 32-fach erhöht sein könne. Ich wusste allerdings auch, dass es wichtig war, wie spät man operiert wurde und dass das bei mir relativ früh geschah.
Der Urologe meinte daraufhin, dass ich mir da keine Sorgen machen müsse, weil ich früh genug operiert wurde.

Hat mir denn jemand Informationen, inwiefern ich ein erhöhtes Krebsrisiko habe?
Hat mir jemand Tipps, wie ich mich selbst besser untersuchen kann?
Der Urologe hat damals ziemlich am Hoden gezogen. Weiß nicht mehr genau wie er das gemacht hat, war ein "ekliges" Gefühl.
Oder sollte ich mich besser in regelmäßigen Abständen (wenn ja wie groß?) bei einem Urologen untersuchen lassen?

Vielen Dank für eure Antworten.
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