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Alt 03.02.2009, 17:35
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Desi Desi ist offline
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Registriert seit: 03.12.2007
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Beiträge: 3.658
Standard AW: Zuhause verstorben

Hallo alle zusammen!
Mein Vater hat letztes Jahr am 08.02 seinen Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren.
Er ist jetzt fast ein Jahr schon nciht mehr bei uns, und mit kommt es immer noch so vor als wenn es gestern geewsen wäre.
Mein Dad war 54 Jahre alt als er Starb.
Er hat fast 2 Jahre gegen diese beschi... Krankheit gekämpft.
Mein Dad hat mitten im Leben gestanden, und dann mit einem Mal war alles vorbei.
Mein Dad ist zuhause gestorben, im Beisein von meiner Mum, meinem Bruder und mir.
Es war immer sein Wunsch zuhause zu sterben, und ich bin Gott dankbar das wir ihm diesen Wunsch erfüllen konnten.
Meine Mum hatte erst Angst davor, Angst vor dem was auf sie zu kommt.
Ich hatte Angst vor dem Wie. Ich komme aus dem medizinischen Bereich, aber ich hatte trotzdem Angst davor.
Mein Dad ist an einem Freitag gestorben.
Meine Mum rief morgens in der Praxis an und sagte das mein Vater phantasieren würde.
Es ging ihm schon die letzten Wochen davor immer schlechter.
Er hatte starke Aszites die ihn sehr quälte.
Mein Chef ist also hin, kam dann zurück in die Praxis und sagte es dauert nicht mehr lange.
Slbst wenn ich es ja wusste, aber trotzdem ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.
Ich bin dann nachhause.
Erkannt hat er mich noch.
Aber er hat die ganze Zeit nach oben geguckt und gelächelt. Dann sah es zwischendurch so aus als wenn er Triangel gespielt hätte.
Hab ihm noch was zu trinken gegeben, und einen Joghurt hat er auch noch halb gegessen. Habe ihn gefüttert.
Aber er hat schon nichts mehr gesehen, immer daneben gegriffen, wenn er was haben wollte. Er hat bis dahin im Sessel gesessen.
Dann ahben wir ihn irgendwann ins Bett gebracht.
Haben ihn auf die Seite gelegt. Er konnte sich ja alleine nicht mehr drehen.
Meine Mum ist dann ins Wohnzimmer, und ich habe mich neben ihn ins Bett gelegt und seinen Rücken gestreichelt.
Irgendwann kam meine Mum und hat sich zu ihm ans Bett gesetzt.
Wir haben ihm dann gesagt das es okay ist und er jetzt gehen kann.
Dann wurde seine Atmung immer flacher und leiser, dann war es vorbei.
Oh Gott, jetzt muss ich wieder weinen, kommt alles wieder hoch.
Er fehlt mir so sehr!
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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