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Alt 22.11.2001, 09:12
Gast
 
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Standard furchtbare Atemnot

Hallo Janka,
ja ich habe mich schon mit Ärzten aus dem Internet in Verbindung gesetzt, allerdings ohne besonderen Erfolg. Es ist wohl leider so daß man nicht viel tun kann. Ich habe gehofft das Betroffene oder deren Angehörige vielleicht noch ein paar brauchbare Tipps auf Lager haben, aber scheinbar gibt es da nichts. Es ist so quälend und ich fühle mich so hilflos. Diese Krebsart ist wirklich furchtbar.
Meine Mutter ist vor wenigen Wochen an Speiseröhrenkrebs gestorben. Sie wurde einfach immer weniger, hat immer mehr geschlafen und ist dann ohne Schmerzen oder anderer quälenden Symptome ruhig eingeschlafen. Natürlich hat sie sich die letzten Wochen nicht toll gefühlt, aber es war auch nicht so daß man sagen mußte sie hätte keine Lebensqualität mehr. Und mein Vater muß jetzt so leiden nachdem er durch den Tod meiner Mutter schon so viel mitmachen mußte. Ich könnte verrückt werden und ich glaube wenn mein Vater mich im Moment nicht so sehr brauchen würde, wäre ich es schon längst geworden. Aber es ist erstaunlich was man alles aushalten kann wenn man muß. Natürlich habe ich auch Durchhänger und versinke in Selbstmitleid, aber meinem Vater zuliebe halte ich mich tapfer, denn es ist für ihn eine große Belastung wenn er mitbekommt wie verzweifelt ich manchmal bin.
Hoffentlich geht es Deinem Vater noch lange einigermaßen gut und das mit dem spazierengehen ist sicherlich von Vorteil, dazu hat sich mein Vater auch immer gezwungen, aber nach dem Tod meiner Mutter hat er rapide abgebaut. Ist eigentlich verständlich, er hat den Grund zu kämpfen nicht mehr gehabt.

Alles Gute für Dich und Deinen Vater

Sabine
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