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Alt 16.01.2009, 19:10
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?

Hallo!
Dem bisher Geschriebenen ist beinah nichts hinzuzufügen! Mir hilft übrigens was ganz Komisches: Mein Vorbild sind meine Eltern! Die sind 75 und 78, beide haben gesundheitlich schon viel mitgemacht, aber jetzt geht es ihnen beiden gut. Mein Vater hatte Blasenkrebs und seit einem Jahr hat er einen Stent wegen schlimmer Arterienverkalkung. Müssten die beiden nicht dauernd denken: Bald geht´s bergab, bald bleibt einer von uns allein, bald ist alles vorbei - ich meine, die Wahrscheinlichkeit ist doch noch viel höher als bei mir, trotz Brustkrebs, im Grunde ist es doch fast 100% sicher, dass es in den nächsten 5-10 Jahren entweder vorbei mit ihnen ist oder zumindest sehr unerfreulich wird !

Statt sich solche Gedanken zu machen, sind sie aber voller Tatendrang und Lebensfreude, meine Mutter sprudelt immer nur so über, wenn sie erzählt, was gerade so los ist oder was sie gemacht haben - letztes Jahr haben sie mit viel Wirbel eine Solaranlage installiert, jetzt planen sie photovoltaic und wollen deswegen irgendwelche Bäume fällen - die Abschreibungszeit ist über 10 Jahre, aber das ist kein Thema!

Okay, man könnte sagen, die haben ihr Leben schließlich gehabt in ihrem Alter - aber ob man das selber so sieht? Wenn es einem gut geht, liebt man das Leben, egal wie alt man ist - und das ist doch auch gut so!!

Wenn die Angst und Sorge mal auf mir lastet, brauche ich nur daran zu denken, dann geht es mir sofort besser!!

Hätte ich nie gedacht, dass meine Eltern mir selbst heute, mit 48 so helfen würden, ohne es überhaupt zu wissen!

Liebe Grüße
Susaloh
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