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Alt 25.01.2010, 20:17
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Mama hat nun die Hälfte ihrer Bestrahlung hinter sich. Bis auf Kopfschmerzen geht es ihr soweit ganz gut. Das Cortison hilft gut. Sie gibt sich tapfer. Aber man merkt, dass sie nicht mehr die selbe ist und langsam an Kraft verliert.

Sie redete heut mit mir über den Tod und Sterben. Das sie manchmal nicht mehr kann und einfach alles hinschmeißen will. Sie wisse in welchem Stadium sie wäre und wie ernst alles ist. Sie wäre nicht blöd sagte sie, weil wir das denken würden. Dann sagte sie noch, dass sie es nicht zulassen will, dass wir an ihrem Grab stehen. Nicht dieses Jahr, erst in 10 20 Jahren. Sie meinte, dass sie manchmal Durchhänger hätte, vorallem in stillen Minuten z.B. auf der Toilette, dann müsse sie weinen. Danach fängt sie sich und sagt sich, dass sie das packen wird und kämpfen will.
Ich hab ihr gut zugeredet, dass wir alle da sind und ich sie lieb hab. Danach weinten wir. Es ist gut, wenn man mal zusammen weint, man kann nicht alles in sich hinein fressen sagte ich ihr noch.

Das macht mich so traurig. Aber ich bin mittlerweile soweit, dass ich meinen Egoismus zurück setzte und sie, egal wie sie sich entscheidet, voll und ganz unterstützen werde. Auch wenn es heißt, dass die Zeit noch weniger wäre......
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Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich!
07.07.1952-21.01.2011
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