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Alt 10.08.2011, 20:58
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo Jessica,

Du Arme - ich kann mich echt in Eure Lage versetzen - es ist einfach der blanke Horror seinen eigenen Vater so zu sehen. Wie schon gesagt - ich hab schon auf einer Krebssstation gearbeitet - aber bei dem eigenen Vater ist es doch noch was anderes.
Ihr seit nur schon einen Schritt weiter, als wir, das mit der palliativen Pflege habe ich schon angeleiert - Notfallnummern haben wir auch schon und die ärztliche Versorgung für zuhause ist auch schon geregelt. Das ist bei uns auch notwendig, da mein Vater alleine wohnt.
Ich mache mir jeden Tag Gedanken - mein Vater hat seit dem Wochenende einen starken Hustenreiz, kann in der Nacht kaum schlafen, hat Angst zu ersticken. Man ist so machtlos - und wie Du schon schreibst - irgendwann ist der Akku leer. Ich bin auch schon am überlegen mir psychologische Hilfe zu suchen, aber die ist bei uns bei der palliativen Versorgung mit geregelt - da werde ich morgen mal anrufen.
Leider gibt es bei uns nicht die Möglichkeit meinen Vater daheim sterben zu lassen - es ist mit drei Kindern leider nicht machbar - das tut mir weh, ich würde es so gerne machen. Mein Vater redet mir in der Beziehung immer noch gut zu - er versteht es - und er weiß - er ist trotzdem nicht allein.

Auf diesem Weg wünsche ich auch Dir ganz viel Kraft und das die Qualen für Deinen Vater nicht noch zunehmen.
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