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Alt 29.05.2002, 19:47
Gast
 
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Standard B-Zell NHL wieder da!

Mein Vater, 75 Jahre alt, Physis wie ein Mann von 60, hatte zur Jahreswende sein NHL bezwungen. Eine CT im Januar hatte ergeben, dass kein weiterer Verdacht vorlag. Jetzt hat er wieder einige recht große Lymphome. Mein Vater kam heute Mittag total fertig vom Onkologen mit den Worten: "Ich muss sterben". Er war schon beim Onkologen so verwirrt, dass er nicht richtig mitbekommen hat , was der ihm gesagt hat. Leider hat der Onkologe heute Nachmittag keine Auskunft am Telefon gegeben und er ist nächste Woche nicht in der Praxis. Mein Vater hat nur zwei Alternativen aufgeschnappt: Entweder nichts machen oder fünf Tage lang täglich Chemotherapie ambulant oder stationär, verbunden mit Schmerzen und dem Risiko des Nierenversagens. Meine Fragen:

- Handelt es sich da um eine sog. Hochdosischemotherapie?
- Wie sieht das mit dem Nierenversagen aus?
- Von Bestrahlung hat der Onkologe bisher nie gesprochen, im Forum ist diese
Therapie von NHL aber des öfteren erwähnt worden.
- Kann man diese Ochsentour der fünftägigen Chemo überhaupt überstehen?

Mein Vater ist eine Kämpfernatur, aber jetzt scheint er zu wanken. Damals hatte er auch im Mediastinum einige Lymphome. Diesmal haben wir bisher nur eine Abdomenaufnahme, CT Thorax kommt nächste Woche dran.

Am meisten interessiert mich die Sache mit dem drohenden Nierenversagen.

Es ist zu kotzen! Aber wenn ich die Beiträge hier lese, dann fühle ich mich besser. Ihr wisst wenigsten alle, wie das ist, mit dieser Diagnose zu leben, mit den Ängsten, mit den Hoffnungen. Voriges Jahr wurde mein Vater im Krankenhaus behandelt, als hätte man ihn am dicken Zeh operiert. Furchtbar!

Vielen Dank!
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