Thema: Operation
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Alt 21.05.2007, 12:07
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Operation

Hallo Jen, du schreibst .... dass dein Vater noch nicht ganz bei sich zu sein scheint... Ich denke, so ist es. Insofern ,solltet ihr selbst nicht zu sehr auf die Goldwaage legen, was er euch versucht mitzuteilen. Seid bei ihm, ermuntert ihn zu ruhen, dass er nicht unbedingt etwas mitteilen muss, zeigt ihm nicht, dass ihr nicht verstanden habt,dass er euch erschreckt. Ich habe bei der Op vielleicht ein bisschen mehr Glück gehabt, kann mich aber noch gut an das Auf und Ab der Stimmungen erinnern. Ich habe mit dem Arzt über Psychopharmaka u.ä. gesprochen. Auch, dass ich darüber nachgedacht habe,ob ich eine Op nochmal durchstehen könnte (ein Bekannter hatte gerade die 5te Darmop). Ich weiß, dass ich für mich gesagt habe ..nie wieder, auch wenn es lebensnotwendig wäre. Es war für mich ungeheuer wichtig, dass mein Mann jeden Tag gekommen ist(auch wenn ich vorher etwas anderes gesagt hatte). Wir konnten nicht immer reden, schon gar nicht am Anfang, aber die Anwesenheit, das Handhalten, die Hilfe beim Atmen mit der Sauerstoffmaske war wichtig.
Ich wünsche euch allen die notwendige Kraft das alles durchzustehen, liebe Grüße Irmgard
Ich stelle fest, dass der ganze Brief zitiert wird, dass war nicht meine Absicht, manche Sachen im weiten Feld des Computers kann ich absolut nicht. Genau betrachtet sind das sehr viele.
Zitat:
Zitat von Jen Beitrag anzeigen
Hallo,

meinem Vater geht es gesundheitlich eigentlich ganz gut zur Zeit. Er bekommt von Tag zu Tag weniger Sauerstoff und atmet mehr und mehr selbständig.

Allerdings geht es ihm psychisch sher schlecht. Er kann ja durch den Luftröhreschnitt nicht sprechen und es ist sehr scwer für ihn sich zu verständigen. Wir können kaum verstehen, was er uns mitteilen will. Außerdem strengt es ihn zur Zeit sehr an, wenn wir ihn besuchen und er ist sehr schwach.

Was noch viel schlimmer ist, ist dass mein Vater glaubt, dass er nicht mehr gesund wird. Wir erzählen ihm jeden Tag, welche Fortschritte er bisher gemacht hat und dass auch die Ärtze mit seiner Entwicklung recht zufrieden sind, aber er scheint uns das nicht zu glauben
Mithilfe einer Tafel, auf der das Alphabet steht hat er uns zu verstehen gegeben, dass er glaubt er muß sterben, er ist total verzweifelt.

Ich habe außerdem das Gefühl, dass er nach der langen Narkose (er hat ja insgesamt 10 Tage verpasst) noch nicht wieder so ganz bei sich ist - wenn er uns etwas auf der Tafel buchstabiert fehlen immer wieder Buchstaben oder Worte und was er uns "sagt" macht nicht wirklich Sinn...

Meine Mutter und ich versuchen ihn so gut es geht aufzubauen und ihm Mut zu machen, dass er das alles bald hinter sich haben wird und er ganz bestimmt wieder gesund wird!

Wir hoffen, dass er sich von der Lungenentzündung bald erholt, laut den Ärzen scheint die Entzündung ganz langsam abzuklingen Dann kann er bald von der Intensivstation runter und ich bin sicher, dass das meinem Vater dann auch wieder etwas Mut macht, dass er den Krebs doch besiegen kann.

Seit gestern hat er auch keinen PDD mehr, jetzt merkt er natürlich die OP und hat leichte Schmerzen an der Stelle, wo Speiseröhre und Magen zusammengenäht worden sind - aber auch das sehe ich eigentlich als gutes Zeichen und als Entwicklung in die richtige Richtung.

Liebe Ingrid, vielen Dank für Deine Infos und Ratschläge - wie lange bist Du denn noch auf der normalen Station geblieben?

Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße

Jen
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