AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom
Liebe Wind,
ich freue mich für dich/euch, dass ihr so einen schönen Abschied gestalten konntet, dein Keks sich so eingebracht hat....
Es ist so schwer, einen lieben Menschen gehen zu lassen und umso wichtiger, wenn Menschen in der Trauer füreinander da sind. Dass deine Mädels alle dabei waren, soviel Liebe u. (stille) Unterstützung, das ist wirklich nicht selbstverständlich.
Ich wünsche Dir, dass du jetzt zur Ruhe kommt, in deinem Tempo weitergehen kannst.
Und gib nichts auf das mitunter unüberlegte "Geschwätz" der Leute, es verletzt so sehr... Sie können den Schmerz nicht fühlen, ich glaub nicht, dass sie es bewusst/absichtlich tun, ist vielleicht auch eine Art Selbstschutz / "Verdrängungs-/Abwehrmechanismus", a la: Besser Reden, dann fühl ich nix und ist (in deinem Kontext auch zeitlich gesehen) weit weg von mir. Ich will das Verhalten keineswegs in Schutz nehmen o. gar billigen, aber diese Einstellung hilft mir, mein emotionales Gleichgewicht (sofern ich derzeit überhaupt eines habe) nicht (schon wieder) ins Schleudern zu bringen. Ich bin derzeit nach wie vor extrem sensibel u. dünnhäutig u. das wird wohl auch noch eine Weile dauern (ich habe mir natürlich auch keine Frist gesetzt ...) 11 Wochen nachdem meine Mum gegangen ist habe ich 3 Menschen um mich, die mich von sich aus aktiv nach meinem Zustand/Trauer fragen u. ggf. Reaktionen annehmen können, ohne gleich in Aktionismus, Erklärungen etc. zu verfallen (ich bin ihnen sehr dankbar dafür, aber habe gleichzeitig die Sorge, sie zu überfordern).
Den Latte trinken wir gedanklich gemeinsam ;-)
Liebe Grüße
mysticrose
Geändert von mysticrose (24.09.2015 um 18:51 Uhr)
Grund: ergänzung
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