Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 25.10.2003, 22:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nach OP keinen Hunger und erschöpft

Hallo Simone,
mir wurde vor 10 1/2 Jahren die rechte Niere entfernt, aber ich habe danach nicht unter solchen Erschöpfungszuständen gelitten, wie Deine Mutter. Zwar hatte ich auch Tochtergeschwülste in der Lunge, aber die haben keine Beschwerden verursacht und wurden 5 Wochen nach der Nieren-OP operativ entfernt. Wo sind denn bei Deiner Mutter die Metastasen? -Oder könnte es sein, dass Deine Mutter unausgesprochen mit Angst kämpft und womöglich psychologische Hilfe braucht?
Ich habe seinerzeit in der Reha nach den Operationen einige der angebotenen Gesprächskreise gemieden, weil ich fühlte, dass meine Angst vor der Zukunft dort nur größer werden würde und habe mich auf mein Gottvertrauen und meinen Optimismus gestützt, selbst mit dem Krebs umgehen zu können. Aber ich weiß, dass das nicht jeder fertig bringt. Kann denn Deine Mutter mit Dir darüber sprechen, was sie bewegt, und wie sie selber mit der Krankheit umgeht? Ich habe auch lange gebraucht, aber mein "sonniges Gemüt" hat mir geholfen, nicht den Lebensmut (und den Appetit) zu verlieren. Die Entfernung einer Niere führt jedenfalls nicht unbedingt zu solchen Problemen, wie Du sie schilderst.
Vielleicht kannst Du ja für Deine Mutter nach einem Psycho-Onkologen Ausschau halten.
Liebe Grüße und alles Gute!
Heino
Mit Zitat antworten