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Alt 16.11.2001, 11:48
Gast
 
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Standard Chemo mit Gemcitabin

Hallo!
Erstmals zu Gabi.
Toll, daß es Deinem Mann so gut geht, obwohl die Ärzte ihm nur so wenig Überlebenszeit gegeben haben! So etwas baut mich sehr auf, weil ich sehe, daß es immer wieder "Wunder" gibt!
Leider hat es bei meiner Mutter genau das Gegenteil bewirkt, sie hat das halbe Jahr gelesen und dann war alles vorbei. Im Gegensatz zu meinem Vater pickt sie eher (nicht gewollt) immer die negativen Nachrichten auf.
Wie viele Chemos hat Dein Mann schon bekommen?

Mein Vater hat soeben seine Chemo. Die Blutwerte waren soweit okay, der Hämoglobinwert lag bei ca. 10, was gerade so an der Grenze ist. Wie ich erfahren habe, hatte ihn die Ärztin heute auch bzgl. Bluttransfusionen angesprochen. Sollte es noch weiter sinken, wird er auch eien bekommen.
Worauf meine Mutter wieder in Panik ausbrach, das Blut könnte ja nicht in Ordnung sein...

Im Gegenstz zu Deiner Mutter, Ssabine, geht es meinem Vater denke ich ziemlich gut. Es ist wirklich nur der Freitag (Chemotag) und evtl. Samstag mittag, wo er etwas schlapp macht, aber sonst ist er wirklich der alte. Er ist ziemlich viel unterwegs, macht weiterhin seine Scherze, hat sogar letzte Woche noch den Keller gestrichen. Morgen will er seinen 50. feiern, jedoch nur im Kreis der familie, weil er nicht weiß, wie es ihm gehen wird .
Nächste Woche wird die Chemo ausgesetzt (ist lt. Studie so), das hat er jedoch erst heute erfahren und hat sich geärgert, da hätte er nächste Woche gefeiert, weil da ist er dann mit Sicherheit fit. Das ist für mich wiederrum ein Beweis seiner Lebenslust.

Mein Vater hatte Beschwerden im Bereich der Magengegend. Er hatte manchmal nach dem Essen so eine Krampf und Schmerzen an der rechten Seite (Leber). Sein Hausarzt hat ihn dann in Klinik geschickt, dort haben sie die Knoten auf der Leber gefunden. Es wurde dann Magenspiegelung und CT gemacht und dann kam die Wahrheit raus.
War ein ziemlicher Schock, da mein Vater zu der Sorte gehört, die nie krank ist, ein richtiger Mann, der alles selber macht, alles kann, einfach ein Fels in der Brandung.

Ich muß ehrlich gestehen, daß mich das mit der Beinvenen-Thrombose etwas überrascht hat. Ich meine, man muß erst mal dahinterkommen, daß sich da die Bauchspeicheldrüse dahinter verbirgt, zumal diese ja nicht leicht ersichtlich ist bei den Untersuchungen.
Deine Mutter hat wirklich Glück gehabt, daß die Ärzte es entdeckt haben.
Wie alt ist Deine Mutter eigentlich?

Sag Ihr einen ganz lieben Gruß von mir und ich bin mir sicher, daß sowohl sie und auch meine Vater den Kampf gewinnen werden!

Bis dann
Karin

P.S. Wo kommst Ihr, Sabine und Gabi, eigentlich her? Und wo wird die Chemo durchgeführt?
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