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Alt 18.03.2004, 22:33
Gast
 
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Standard Prostatakrebs Endstadium

Hallo Chris,
das was Du schilderst kommt mir alles bekannt vor. Bei meinem Vater wurde im Juni 2001 Prostatakrebs mit Knochenmetastasen diagnostiziert. Zunächst Hormonbehandlung mit Casodex und Infusionen mit Bisphosphonaten gegen die Knochenschmerzen. Im Februar 2002 stieg der PSA Wert meines Vaters trotz Hormonbehandlung kontinuierlich anl. Das heißt hormonresistentes PC. Daraufhin setzte die paliative Therapie ein. Durogesic Schmerzpflaster, Novalgin Tropfen, verschiedene Tabletten,deren namen ich gar nicht mehr alle weiß,Strahlenbehanlung. Gegen die Übelkeit half ihm Zofran einigermaßen.Schließlich hatte mein Vater noch Nierenmetastasen ( immerzu Flankenschmerzen), Lungenmetastasen und zuletzt auch Gehirnmetastasen. Er unterzog sich noch einer Chemotherapie, die sein Leben, meines Erachtens nicht signifikant verlängerte aber die letzte Zeit, wegen der Nebenwirkungen, schier unerträglich für ihn machte. Ob das nötig war, zweifle ich jetzt an. Das muß aber jeder für sich entscheiden. Mein Vater ist 9 Monate nach Eintritt der Hormonresistenz gestorben. Er war auch lebensmüde und ich tröste mich mit dem Gedanken, dass der Tod eine Erlösung für ihn war.
Alles Liebe
Josi
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