Liebe Doris,
lass dich erst mal umarmen. Es ist noch nicht so lange her, wie du mir Trost gespendet hast.
Uns ist ist es auch so ergangen. Es ist alles recht plötzlich abgelaufen zum Schluß. Mir drückt es gerade schon wieder die Tränen in die Augen
.Wir wollten meinen Vater in seinen letzten 8 Tagen auch "nur" zur Schmerzeinstellung und zum "Abführen" ins Krankenhaus geben. Sie haben ihn dann auch abgeführt, mit Schmerzmitteln auch eingestellt und gleichzeitig auch wieder Diagnostig betrieben. Das CT ergab dann, dass der Krebs massiv weitergemacht und gestreut hatte
Mein Vater wurde darauf auch wieder aufgeklärt ( mehrfach, er wollte es nicht wahrhaben). Es hat dann nicht mehr sehr lange gedauert, bis er wirklich gestorben ist, in der Phase selbst hatte man aber das Gefühl es zieht sich ewig, noch dazu, weil er so viele Atemaussetzer hatte.
Wenn ich eines in der Zeit gelernt habe, dann dieses, jeder Mensch braucht seine Zeit zum gehen. Das einzige was man in dieser Zeit machen kann ist, begleite ihn, dass er merkt, dass er nicht allein ist. Das tut Deinem Vater gut und Dir auch.
Noch was zur Schmerzmedikation. Solange Dein Vater Tilidin bekommt, kann nicht problemlos auf Morphin-Medikamente umgestellt werden, das erfordert zuerst das absetzen von dem Tilidin. Beises zusammen darf nicht verabreicht werden.
Ich hoffe für Euch, dass es auch für Deinen Vater kein allzulanges Leiden wird.
Ich wünsche Euch viel Kraft
Liebe Grüße Angela07