AW: Wie kann ich meinem Vater helfen?
Hallo kleiner Bär,
Wie Molly schon schrieb, gibt es kein Patentrezept, und besonders ohne Euch zu kennen.
Was mir persönlich diese Schwellenangst damals bei meinem Pa nahm, war, daß ich ihn direkt darauf ansprach, was er von mir erwartet.
Ich sagte ihm, ich bin immer für ihn da, und werde all seine Wünsche so respektieren, wie wir seither im Leben miteinander umgegangen sind, aber er muß mir schon sagen, wann ich an seine emotionalen Grenzen stoße und ich mich zurückziehen sollte. Das waren die Anfangsgespräche, danach ließ ich meinem Pa die Zeit zum Nachdenken, bis er bereit war sich zu öffnen und wir zuerst über die "organisatorischen Dinge" sprachen. Nach und nach kamen die emotionalen Gespräche, die sehr intensiv und tief wurden, aber immer bedacht, seine Art und Weise mit viel Respekt und honorierender Würde außer Acht zu lassen.
Achte darauf, wie Dein Vater auf Nähe reagiert, was seine Augen sagen. Seid in organisatorischen Dingen offen beim Fragen, und gebt ihm das Gefühl, daß er noch immer so geachtet wird, wie vor der Krankheit.
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Jutta
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