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Alt 09.08.2007, 04:26
Mona66 Mona66 ist offline
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Registriert seit: 17.06.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 236
Standard AW: 1 Jahr ist vergangen....

Liebe Katrin,
ich kann das gut verstehen, dass du die Zeit nach Therapieende schwieriger empfandest, als die Zeit in Therapie. Das habe ich auch so erlebt.
Die wesentliche Veränderung in meinem Leben ist eine gewisse Unsicherheit. Ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich einen Projektplan im Kopf habe und mich dann frage, ob ich in zwei Jahren überhaupt noch arbeiten kann oder mich dann die Krankheit eingeholt haben wird. Eine Unsicherheit auch, wenn es mir mal einen Tag nicht gut geht, was es denn ist. Und das Gefühl für die Zukunft ist, dass es noch eine Zeit anhalten wird. Und je mehr Zeit vergehen wird, desto besser wird es werden. Aber nur, wenn nichts passiert... kein Rezidiv kommt...

Sonst hat sich nicht sehr viel geändert. Ich arbeite nach wie vor. Mein Kopf denkt immer noch gerne Die Haare wachsen langsam wieder. Irgendwann werde ich die Perücke bei der Arbeit abnehmen können. Ich bin öfter beim Arzt. Ich fand mein Leben vorher recht gut und es gab nichts wesentliches was ich ändern wollte bzw. konnte (manche Dinge kann man ja nicht einfach ändern). Es ist hauptsächlich die Frage, ob ich in Zukunft körperlich leistungsfähig sein werde, die für mich unsicher ist und die ich auch als belastend empfinde.

lieben Gruß
Mona
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