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Alt 05.03.2007, 16:24
Biene66 Biene66 ist offline
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Standard AW: OP - Vaginal oder Bauchschnitt

Hallo !
Ich (40) bin hier im Krebs-Forum gelandet, weil ich nach einer Antwort suche bezüglich Gebärmutter-OP mit Bauchschnitt.

Mir wurde die Gebärmutter per Bauchschnitt Anfang Februar 07 (also vor genau einem Monat) entfernt. Geplant war eigentlich die OP per Laparaskopie durchzuführen. Doch während der OP stellte man fest, daß durch eine Blinddarm-OP und 2 Kaiserschnitt-OPs scheinbar so viele Verwachsungen waren, daß man die Gebärmutter nicht auf diese OP-Weise durchführen konnte. Außerdem blutete die Gebärmutter wohl so sehr, daß man nichts mehr sehen konnte. Diese unklaren Blutungen hatte ich bereits beim 1. Kaiserschnitt. Warum - das konnte mir keiner sagen. Ist halt so. Mein Oma hatte das auch.
Nach der OP wurde die Gebärmutter eingeschickt - alles war in Ordnung.

Entfernt wurde sie übrigens, weil ich monatlich 1 Woche Ausfall hatte durch so sehr starke Blutungen, daß die dicksten Windeleinlagen samt größter Größe von Tampons nur 15 min. stand hielten. Und das auch nachts. Da ich zwei kleine Kinder habe, kann ich nicht 1 Woche lang zu Hause rumsitzen und vor der Toilette "patroullieren". Mich weit vom Haus entfernen war so gut wie gar nicht möglich.

Nun meine Frage:
im Krankenhaus ging es mir nach der OP soweit sehr gut (klar - da hatte ich noch Schmerztabletten). Ich war anfangs noch etwas langsam unterwegs - am 4. Tag lief ich schon rum als sei nichts. Letztendlich war ich eine Woche im Krankenhaus. Erst bei der Abschlussuntersuchung gings los: die Assistenzärztin "rührte" mit dem Ultraschallstab vaginal dermaßen in mir rum, daß ich dachte, sie hätte einen "Pürrierstab". Sie fragte mich, ob ich denn noch beide Eierstöcke hätte (Hallo ?? Hab ich mich selbst operiert ?? Klar - die sollten noch da sein !!!) Nach langem Hin- und Her mit dem Stab "fand" sie dann meinen 2. Eierstock und entschuldigte das mit " die verstecken sich manchmal hinterm Darm". Na toll. Bei dieser Abschlussuntersuchung fingen die Schmerzen an - und hörten nicht mehr auf.
Ich wurde nach Hause entlassen mit dem Hinweis, daß die Schmerzen daher "rühren" könnten, weil eben alles ein bissl "durcheinander geschüttelt" wurde bei der Untersuchung und ja noch alles wund sei. "Rühren" war da der richtige Ausdruck.........

Obwohl meine Mutter solange bei mir mit einzog (bin alleinerziehend) und die Kinder versorgte und mir alles abnahm, was schwer zu tragen war - so daß ich mich wirklich schonen konnte - habe ich Schmerzen.
Und das hauptsächlich auf der rechten Seite. Es brennt, es sticht als ob ein Messer von innen stechen würde (hab schon überlegt, ob die da drinnen was vergessen haben........) und ich könnte zur Decke schießen, wenn ich nur mal niesen oder husten muß. Und das bezieht sich nur auf die rechte Seite.
Die Narbe sieht gut aus - leider habe ich Übergewicht (ca. 90 kg bei 170 cm) und es hängt ein Bauchlappen über der Narbe, der natürlich nach unten zieht.

Ich bin normalerweise hart im Nehmen und absolut nicht wehleidig. Auch nach meinen beiden Kaiserschnitten stand ich mittags schon auf und ging mit meinen Kids im Krankenhauspark spazieren, während andere mit Kaiserschnitt noch 1 Woche das Bett hüteten. Das möchte ich hier nicht erwähnen um mich als "Heldin" darzustellen, sondern um klar zu machen, daß ich diesmal wirklich Schmerzen habe.

Hier kann ich mich jedoch nicht einschätzen: mal kann ich kaum noch laufen -setze einen Fuß vor den anderen und muß alles in "Zeitlupe" ausführen. Bücken geht dann gar nicht. Eine Stunden später kann es schon wieder vorbei sein - warum auch immer - und ich kann laufen, als wenn nichts wäre. Das kann sich mehrmals am Tag ändern - und ich merke keine erhebliche Besserung.
Oft wird es etwas besser, wenn ich Stuhlgang hatte - ist aber auch keine Garantie. Fühle mich zu Anfang erst mal erleichtert. Aber dann geht es irgendwann wieder los. Da reicht es schon mal wenn ich zu lange stehe - nicht mal laufe.
Und das nun schon seit 4 Wochen - das macht mich verrückt. War letzte Woche beim Frauenarzt - der sagt nur, es wird bald besser und noch sei alles geschwollen. Aber der Ultraschall sei in Ordnung.

Ich denke, daß sicherlich mein Hängebäuchlein nicht gerade günstig ist - das ist mir klar. Aber wenn man ständig das Gefühl hat, als wäre irgendwas Dickes innerlich auf der rechten Seite - als hätte man mir nen Kaktus eingenäht.....und der sticht...sticht.....sticht.....

Und auch nachts weiß ich trotz Wasserbett bald wirklich nicht mehr, wie ich mich legen soll (das Wasserbett war genial nach den Kaiserschnitten - endlich konnte ich wieder gut liegen !!). Bin eigentlich Bauch- und Seitenschläfer. Bauch geht gar nicht. Seite nur bedingt. Aufm Rücken kann ich eigentlich nicht schlafen. Irgendwie ist alles nix und ich muß mich mühsam am Gitter am Kopfende meines Bettes drehen (Gott sei Dank hat es ein Gitter). Leider fehlt mir zu Hause das Dreieck vom Krankenhaus, das überm Bett schwebt und die Hydraulik, um das Kopfteil hochzufahren. DAs klingt blöd - aber hier könnte ich es gebrauchen !Ich komm kaum ausm Bettchen, wenn ich nachts mal auf die Toilette muß - und wenn nur mit Schmerzen. Wundert mich, daß ich es bisher immer geschafft habe, noch rechtzeitig aufm Lokus zu sein

Wer kann Ähnliches berichten ??? Wie lange dauert solch ein Zustand ? Ist der überhaupt normal ? Warum nur die rechte Seite ? Kann sich da etwas entzündet haben ? Würde man das mit Ultraschall sehen können ?

Mir macht das Sorgen, weil ich endlich wieder "zu Potte" kommen möchte. Das ist kein Zustand ! Ich bin sonst immer recht fix wieder auf den Beinen.
Würde mich freuen, wenn jemand antwortet, der Ähnliches erlebt hat und mir sagen kann, ob das normal ist und sich legt und wie lange das dauerte - oder was er dann getan hat.

Vielen Dank im Voraus !!!!

lg Biene
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