Zitat:
Zitat von Birgit4
Hallo ihr lieben,
ich bin Betroffene....und frage mich manchmal,was ist schlimmer....zu Sterben...oder Angehörige zu sein.
Es ist richtig...ich werde sterben ,meine Familie ist immer bei mir....durch meinen Tod ist für mich dieses irdische Leben vorbei.
Aber was ist dann mit meiner Familie und Freunden,wer wird an ihrer Seite sein? Wenn es ihnen schlecht geht.
Das Leben geht weiter mit allen Erinnerungen,Schmerz und Leid im Herzen.
Und ich kann sie dann nicht mehr trösten,und in meine Arme nehmen.
Es ist richtig was Cinderella schreibt....wir haben jetzt die Angst vor Schmerzen ,die Angst die Familie loszulassen,Angst vor dem Sterben.
Aber wenn die Betroffenen sterben....möchte ich nicht die Gefühle und Ängste eines Angehörigen haben.
Versteht ihr was ich sagen will.
Ich ziehe vor jedem meinen Hut.Wir sitzen alle in einem Boot.
ich wünsche euch von ganzem Herzen alles alles "Liebe"
lieben gruß
von Birgit
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Liebe Birgit
Liebe/r U.Z
Liebe Mitschreiber/innen und Mitleser/innen
Erstmal herzlichen Dank für die "Blumen" - wobei wir beide Betroffene UND Angehröige sind.
Ja liebe Birgit,
Deien Worte berühren uns sehr, sie bringen Tränen hervor, denn du hast so treffend ausgedrückt.
Um sich gegenseitig zu verstehen muss man in der Lage sein nicht einfach sich in der Lage des anderen zu versetzen, sondern sich erstmal Gedanken zu machen was macht der andere durch. Genau das hast du sehr treffend forumlieren können, Danke dir von Herzen.
Wir verstehen dich sehr, sehr gut, genau das ist es was wir auch fühlen und denken. Beide Seiten, die Erkrankten und die Angehörigen müssen Loslassen, der eine durchlebt die Hölle der Krankheit selber, der andere durchlebt die Hölle des daneben stehen müssen ohne wirklich so helfen zu können wie man am liebsten möchten, nämlich mit einer Heilung und Genesung. Und doch hast du es auch auf den Punkt gebracht, die Angehörigen müssen danach weiter leben, die Scherben aufsammeln, wieder zusammensetzen um festzustellen es gibt viele Lücken die nie mehr wieder zu "flicken" sind, sie werden immer fehlen, wie unsere Lieben die gehen mussten.
Deshalb sind wir auch der Meinung jeder Betroffene ist auch Angehöriger und jeder Angehöriger ist auch Betroffener - jeder auf seine Art.
Aber eines ist sicher, diesen Weg können wir alle nicht gehen wenn es nicht die Zauberformel "LIEBE" geben würde.
Wir danken alle egal ob erkrankt oder als Angehröige.... wir brauchen uns gegenseitig.
Allen in deisem Sinne ein Danke von Herzen
Alles Liebe und wie immer viel, viel Kraft egal wie und wo der Weg endet.
euer Doppelpäggli