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Alt 09.06.2010, 11:46
Hoppie1 Hoppie1 ist offline
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Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Ihr Lieben!
Ich möchte euch von meinen Besuch bei meinem Hausarzt (Allgemeinmed) berichten.Er ist neben seiner Tätigkeit als Allgemeinmed. auch in der Naturheilmed. verwurzelt.
Ich denke ich sollte euch als erstes ein wenig über meinen Krankheitsverlauf berichten damit ihr ein kleinen Überblick bekommt.
Im April letzten Jahres wurde nach einer Biopsie ein Myox.Liposarkom G3 im Weichgaumen diagnostiziert. Nachdem die Histo da war wurde bei mir ein Staging vorgenommen mit dem Ergebniss das keine weiteren Raumforderungen vorhanden sind.Daraufhin wurde mir in einer 9 Std. Op der Tumor in R1 entfernt.4 Wochen später wurde nochmal nachresektiert und in Ro alles entfernt. Am Tag der ersten Op war meine Frau bei meinen Hausarzt(ist auch ihrer) da sie verständlicherweise mit den Nerven am Ende war.In dem Gespräch eroffnete meine Hausarzt das ich nicht mehr lange zu leben hätte da die Diagnose Sarkom in dieser Lokalisation keine Heilung verspricht.Wie ihr euch denken könnt war meine Frau am Boden zerstört und war für 2 Wochen Arbeitsunfähig.Wie ich finde ein Hammer was da der Doc da rausgehauen hat.Er wusste zu den Zeitpunkt nämlich nicht wie Op verlaufen ist oder sonst irgendetwas.Aber naja dachte ich.
Nach erfolgreicher 2.Op wurde ich bestrahlt und alles sag gut aus.
Leider wurde im Dez. ein Lokalrezidiv im re.Hals festgestellt und ich wurde erneut operiert und bestrahlt.(Strahlenreserve)Wurde auch von Berlin für gut befunden.
Wie ihr ja wisst ist nun wieder etwas an den Rippen nachgewachsen.
So nun zum eigentlichen Thema:
Ich zu mein Hausarzt um ihn "up zudaten" und meine Wiedereingliederung zu unterbrechen.Er fing gleich in einer Pastoralen Rede an das jetzt der Zeitpunkt gekommen sei sich auf das Sterben vorzubereiten da ja eine Chemo und weitere Bestrahlung oder vieleicht ein Op ja kein Sinn ergeben würde

Ich sollte mir überlegen was denn besser wäre,ohne Chemo noch ein paar schöne Monate zu haben,oder mit Chemo etc. mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen obwohl es ja nicht bringen würde(Lebensverlängernd).
Er empfahl mir eine Misteltherapie ind irgendetwas gegen Pilz.Außerdem sollte ich Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen machen und danach zu mir selbst sagen ich sei Gesund.

Nun sitze ich hier und denke hat er vieleicht recht,sollte ich das wirklich alles über mich ergehen lassen???????Macht es ein Sinn?????
Klar macht das ein Sinn,jetzt erst recht!!!!!!!

Was will ich eigentlich damit sagen?????
Ich finde es eine Frechheit einen Krebskranken so den Mut zu nehmen weiter zu kämpfen wo ja noch div.optionen zur Verfügung stehen.Es ist ja nicht so das ich voll Krebs stecke sondern Lokal begrenzt ohne weiter Metas oder ähnliches.
Jeder Doc mit dem ich zu tun habe sei es Onko,HNO bestärkt mich in den Vorhaben nach Berlin zu gehen und mich dort in Behandlung zu begeben,nur mein Hausarzt kommt mir mit einer Misteltherapie.Ich habe gehört/gelesen das eine Misteltherapie bei einem Sarkom sogar kontraindiziert sein soll.

Ergo:Gehe direkt über Los zum Sarkomspezie

So hab mir jetzt ein bißchen mein Frust gegen einen "Arzt" Luft gemacht

Gruß Hoppie

Geändert von Hoppie1 (09.06.2010 um 16:08 Uhr)
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