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Alt 28.11.2007, 18:13
Margret Anna Margret Anna ist offline
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Lächeln AW: Tumormarker bei Nierenkrebs

Hallo Rudolf,
erstmal Danke für Deine Antwort.

Der Tumormarker ist im Blutbild als M2PYKP (TumorM2-Pyruvatkinaese i.Pl. )Einheit U/ml < 15,0. Als ich noch die Tumore hatte stand er auf 54, nach den Operationen auf 33, jetzt ist er wieder angestiegen auf 39. Der Onkologe hat mir erklärt, er müsse nach einiger Zeit nach der Entfernung der Tumore sinken und nicht steigen.

Zu deinen Fragen:
Es fing an im Frühjahr 2005 mit Rückenschmerzen. Nach mehreren chiropraktischen Versuchen wurde es nicht besser, sondern fing an, in die Beine auszustrahlen mit unendlichen Schmerzen. Ich lief zum Orthopäden, der die Wirbelsäule röntgte und nichts feststellte. Er verschrieb Massagen und Streckbank.
Ich wechselte zu einem Sportarzt, der stellte eine lumbale Spinalkanalstenose fest und setzte Triam Spritzen in die Wirbelsäule.
Da es nicht besser wurde und ich unendliche Schmerzen hatte habe ich mich selbst im Oktober 2005 für eine Kernspin angemeldet, bei der ein Tumor im LW5 festgestellt wurde. Damit setzte ich eine Flut von Untersuchungen in Gang. Im Krankenhaus wurde eine Biopsie gemacht und Nierenkrebs festgestellt. Dann kamen CT vom LWS/BWS, vom Kopf, von der Niere, Knochenzyntigramm, Röntgen der Lunge usw.

Es folgte im November eine stationäre Schmerztherapie und dann Bestrahlung des LW5 ( 10 mal 3,0 GY) in der Hoffnung, der Tumor würde sich verkleinern, das tat er aber nicht, zumindest wuchs er nicht weiter.
Es folgte wieder ein NierenperfusionsCT:
Werte Blutbild, Gerinnung, Elektrolyten und Kreatin im Normbereich, Tumorgrösse 7,5 cm Durchmesser, Tumorzapfen in Nierenvene (pT 3b/G2/pNO O/3) und dann im Dezember die Entfernung der rechten Niere und einiger Lymphknoten, die nicht befallen waren.

Im Februar 2006 ging es weiter mit einer Knochenzyntigraphie, CT LWS nativ und CT BWS nativ, Cintigram Rippen, danach wurde mir in Bremen gesagt, eine OP des LW5 sei nicht möglich.
Ich fuhr nach Oldenburg, da dann erneut MRT von Kopf, Brust und LWK, da sie dort ihre „eigenen Bilder“ wollten und einen Hirntumor ausschließen wollten. Es wurde kein Tumor gefunden, aber sie haben mich dann nicht operiert, weil sie es sich nicht zutrauten..
Immerhin vermittelten sie mich nach Hessisch Lichtenau. Am 29.03.06 wurde der Tumor im LW 5 entfernt in einer 10 stündigen OP von vorne und von hinten von Dr. Sambale. Es bestand die Gefahr einer Querschnittslähmung. Es hat geklappt, dieser Mann ist ein Gott !
Leider gab es danach Probleme mit einer Liquorfistel.
Dann kam auf meinen Wunsch die Verlegung nach Oldenburg, dort folgten weitere Operationen, insgesamt waren es 10, ich war ziemlich angeschlagen und nicht beieinander.
Am 30.05. war dann Ruhe mit der Liquorgeschichte, aber ich hatte keine Muskulatur mehr. Es wurden Abschlußuntersuchungen gemacht:
Knochenzyntigraphie, Lunge geröngt und CT Kopf, hierbei wurde ein Schatten im Kopf festgestellt.
Es folgte AHB, danach im August erneut MRT Kopf, rückläufiger Befund .
Oktober: Röntgen Lunge und LW5
Danach besagte IMT mit Interleukin und Referon, ich vermute wegen dem Schatten im Kopf und um eventuelle Restzellen zu killen, die man bei den Untersuchungen nicht gefunden hat.
Nach der IMT, die sehr hart war, fuhren wir im Oktober an den Gardasee zum Erholen. Dort hatte ich einen Schlaganfall und epileptischen Anfall und lernte ein italienisches Krankenhaus kennen. Ein CT Kopf in der Klinik.
Weiter im November: Knochenzyntigraphie, Röntgen und CT LWS

März 2007 nach epileptischem Anfall CT Kopf, Schatten vorhanden – Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt .
April: MRT Wirbelsäule
September: Mammografie, Ultraschall Nieren, Harnröhrentest (Urologe), Lunge geröngt, MRT Wirbelsäule
November: MRT Kopf

Wie Du siehst eine lange Geschichte, wobei ich denke, es sind eher zu viele Untersuchungen gemacht worden. Ich hatte lange den Eindruck: viele Köche verderben den Brei........
Aber ich versuche, die vielen Ärzte und Anlaufstellen zu reduzieren, da ich immer den Eindruck habe, jeder interessiert sich für einen Teil wie den Kopf etc., aber die Schulmedizin ist wohl so.
So jetzt mach ich erstmal Schluß, es ist mir doch nah gegangen, das alles noch mal aufzuschreiben.
Lieben Gruß
Margret
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