[socke]

hallo memo
ich habe am 24.10.2005 erfahren,dass mein vater lungenkrebs hat. erst hieß es, er hat noch 3-6 monate zu leben. dann nach einigen zusätzlichen tests hieß es, er könnte, da es sich um ein nichtkleinzelliges karzinom handelt und keine metastasen gefunden wurden, operiert werden, also echte überlebenschance!2 Tage später konnte mein vater nicht mehr gehen und es wurden ganz plötzlich hirnmetastasen (1 woche vorher wurden noch keine festgestellt) gefunden. jetzt hieß es er hätte noch 2-3 monate zu leben ohne behandlung und 3-6 monate mit behandlung, sprich bestrahlung.
um es kurz zu machen....er ist trotz bestrahlung
am 6.1.06 gestorben.er ist nicht an krebs gestorben, sondern durch die medikamente die er einnehmen mußte, spürte er nicht, dass sich sein dünndarm endzündete, die schmerzen kamen erst als es zu spät war und der dünndarm geplatzt ist.
ich will dich wirklich nicht erschrecken, ich will dir nur deutlich machen, wie
anmaßend es ist, jemanden zu sagen wie lang ein angehöriger noch zu leben hat. ich habe feststellen müssen, dass viele ärzte erst genauer hinschauen wenn es zu spät ist, ich kann dir nur raten dich so schlau wie möglich über die krankheit deines vaters zu machen und harke immer wieder nach.
wir sind immer noch geschockt und ich würde heute nach so kurzer zeit vieles anders machen.ich hoffe für dich und deinen vater das ihr einen besseren verlauf der krankheit kennenlernen werdet, denn den gibt es glücklicherweise auch....

ganz liebe grüße
susanne