Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 11.04.2018, 13:24
Schnassel63 Schnassel63 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2018
Ort: Krefeld
Beiträge: 4
Standard wegen Fußbeschwerden zum Arzt, dann das ......

Hallo zusammen,

nach dem ich einige Zeit stiller Leser war möchte ich heute über mich berichten.

Eigentlich bin ich wegen Fußbeschwerden in's Klinikum gegangen. Dort war ich in der Ambulanz der Gefäßklinik. Hier wurde mitunter am 8.8.2017 ein MR-Angio vom Becken und den Beinen gemacht.

Diagnose:
pAVK im Stadium der Claudicatio bei linksseitigem Verschluss der A. iliaca externa, beidseitigem Oberschenkelarterienverschluss
Nebenbefundlich großes Nierenzellkarrzinom

Der Schock!

Danach ging alles sehr schnell. Am 11.08.2017 CT-Abdomen.
Am 18.08.2017 Operation. Die rechte Niere wurde entfernt.

Diagnose:
Klarzelliges, teils sarkomatoid enddifferenziertes Nierenzellkarzinom,
pT2a pNx L0 V0 Pn0 R0 cM1

CT Thorax mit KM am 21.08.2017
Ergebniss: Metastasen in beiden Lungen.

MRT Kopf nativ und nach i.-v.-Kontrastmittelgabe am 25.08.2017
Beurteilung:
Keine zerebralen Filiae
Altersentsprechender Befund

1-Phasen-Skelettszintigraphie mit 623 MBq Tc-99m MDP am 24.08.2017
Kein eindeutiger Hinweis auf eine fokale osteoblastische Metastasierung.

Nachdem weder am Kopf bzw. am Skelett Metastasen gefunden wurden war die Grundlage geschaffen für die Lungenoperationen.

Die linke Lunge wurde 04.10.2017 operiert (laser-chirurgische Entfernung der Metstasen).
Am 28.11.2017 wurde dann die rechte Lunge operiert.

Auszug aus den Entlassungsbrief:
"Nach Erhalt der histopathologischen Ergebnisse diskutierten wir den Fall in der interdisziplinären Tumorkonferenz. Es resultiert die Empfehlung zur therapiefreien Nachsorge, erstmalig in drei Monaten incl. CT des Thorax und Abdomen."

Die Thoraxchirurgen versicherten mir das alles was nicht in die Lungen gehört entfernt wurde.
Was für eine Erleichterung, Tränen flossen vor Freude.

Sehr schnell wurde die Euphorie ausgebremst!
Das Kontroll-CT war dran und wurde am 20.02.2018 gemacht.
Ergebnis: Metastasen!

Weder mein Urologe noch mein Hausarzt konnten sich das Ergebniss erklären. Überweisung in die Onkologie im KH.
Nachdem sich der Onkologe alle Bilder angeschaut hat wurde mein Fall erneut der Tumorkonferenz vorgelegt.
Man beschloss dort eine Therapie mit Sutent.

Das war es dann! Ich muss mich wohl damit abfinden.
Der Onkologe empfahl einen Zyklus von 14/7 . Er meinte die Nebenwirkungen seien nicht so stark bei gleicher Wirkung.
Seit dem 27.03.2018 nehme ich nun Sutent, bin gerade in der ersten Pause.

Mittlerweile bin ich Rentner und Schwerbehindert 100 mit Kennmerk G.
Mal sehen was mich noch alles so erwartet
__________________
Liebe Grüße
Torsten

Geändert von gitti2002 (11.04.2018 um 22:20 Uhr)
Mit Zitat antworten