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Alt 25.02.2006, 12:01
Ulrike 1963 Ulrike 1963 ist offline
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Standard AW: Hallo bin neu hier und Angehörige

Seit gestern, ist Schwiegerma nun wieder zu Hause und und ihr AZ und Ez haben sich deutlich verschlechtert in dieser Woche wo sie im KH lag.
Auch reagierte sie das erste Mal ziemlich heftig auf die Chemo, mit Brechreiz, Schüttelfrost und Schwindelanfällen.
Leider habe ich es nicht erreicht ein Schädel-Ct zu bekommen, damit wir aktuelle Bilder mit zur Nachsorge wegen der Hirnbestrahlung, mit bringen können.
Obwohl sie zweimal ,direkt vor den Augen der Krankenschwestern fast gestürtzt ist und sich auch gerade noch irgendwo festklammern konnte, und sie die ganze Woche solche Probleme mit den Augen hatte ( ständig verschwommen sehen und stark gerötet), war es keine Notwendigkeit dieses CT anzuordnen.
Nein sie wurde nur dem Augenarzt vorgestellt und es wurde ein Dermatologe "telefonisch", über die Ursachen der Gesichtsschwellung mit Juckreizbegleitung gefragt, aber mehr auch nicht.
Der Augenarzt diagnostizierte eine "Kaeratopathie punctata"( zb toxische Epiteliopathie frgl Immunolog bedingt), was immer das sein mag, denn eine Erklärung kam nicht, weder vom Augenarzt noch von der behandelnden Ärztin.
Es wurde nur gesagt es sei nichts schlimmes, keine Entzündung, na toll das glaub mal, wenn der Augenarzt in Schwiegermas Beisein, während der Untersuchung sagte, das gefällt mir aber nicht, sie gleich nachhakte was es denn sei und was ihm nicht gefällt, und er ihr nur antwortete fragen sie ihre Ärztin, habe alles im Brief rein geschrieben, er sagte nur zu ihr der Ausschlag könne auch mit den Augen zusammen hängen.
Aber es wurde nichts erklärt, nur gesagt es ist nichts schlimmes.
Auch gegen den juckenden Gesichtsausschlag wurde ihr nichts gegeben, er schon so stark geworden am nächsten Tag, dass das ganze Gesicht eingeschwollen war und starke Austrocknungserscheinungen zeigte, die Haut schuppte und spannte total . Schwiegerma sagte mir, ihr wurde gesagt sie solle nichts drauf machen. Ich konnte es nicht fassen.
Ging darauf hin zu ihrer Ärztin und fragte sie, ob es nichts gäbe was sie darauf machen könne, sie sagte nur kurz Fettcreme oder Bepanthen, drehte sich um und liess mich einfach ohne ein weiters wort stehen, ich war so perplex dass ich nicht reagieren konnte.
Jetzt wo sie zu Hause ist, geht es ihr wirklich besch... und ich mache mir Sorgen um sie, weis aber im Moment nicht was ich machen soll. Total hilflos. sie reagiert zum 1. Mal so heftig auf die Chemo.
Auch ihre Blutwerte sind zum ersten schlechter, wenn sie vom KH nach Hause kommt, als bei den anderen drei Chemos ( Leukos bei 3,9 und Thrombos bei 268).
Diese Werte hatten sich immer im KH deutlich verbessert und dieses Mal ist es anders rum.
Sie liegt nur , laufen kann sie ja kaum noch( Knochenmetastasen entlang der Wirbelsäule) und ist auch so total am Ende.
Wenn ich mir überlege, zwei Tage zuvor sie nach hause kam, wurde mir erzählt von der Ärztin, es sieht alles gut aus und ich seh sie heute, weis ich nicht ob die Ärztin von der gleichen Person gesprochen hat, denn Im Brief schreibt sie auch AZ Und EZ im reduzierten Zustand.
Um eines bin ich froh, diese Ärztin ist bei der nächsten Chemo nicht mehr in diesem KH und vielleicht haben wir auch mal das Glück einen menschlichen undfachlich kompeten Arzt zu bekommen, der nicht die Freundlichkeit vor der Türe ablegt wie einen Mantel, denn das Gefühl gut aufgehoben zu sein in dieser Klinik hat man im Moment wirklich nicht.es soll aber die beste Fachklinik in unserm Umkreis sein und sie muss auch für Schwiegerpa mit dem Bus erreichbar sein da er keinen Führerschein besitzt und daran zerbrechen würde wenn er nicht täglich seine frau besuchen könnte, sind seit 40 jahren verheiratet, also können wir nur hoffen, dass es besser wird.

Bis die tage Grüsst euch Ulrike
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