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Alt 16.06.2005, 14:21
Gast
 
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Standard Er zieht sich zurück - was kann ich tun

Nadem ich hier intensiv gelesen habe hoffe ich, dass ihr mir Tips geben könnt...

Kurz zu meiner Geschichte.

Es ist noch nicht so lange her, da habe ich (30 Jahre) mich ganz frisch verliebt. (seit etwas mehr als einem Monat). Wir verbrachten eine wunderbare Zeit miteinander waren zwar beide erschrocken wie schnell sich alles entwickelt hat aber entschieden dass wir es einfach genießen wollen.

Vergangenes Wochenende meldete er (wird in ein paar Tagen 40 Jahre)sich plötzlich gar nicht mehr. Ich grübelte die ganzen Tage hin und her, versuchte ihn vergeblich zu erreichen... Er meldete sich zwischendurch einmal per SMS in der er schrieb das er nochmal ins KH muss zu einer Untersuchung und wir am Abend dringend reden müssten. Ich wartete vergeblich auf seinen Anruf. Am Dienstag entschied ich zu ihm zu fahren. Er war nicht da, aber ich wartete geduldig... Als er dann kam und ich ihn (ehrlich gesagt innerlich super wütend) fragte was los sei sagte er nur - willst du es kurz und bündig hören??? Krebs - Hirntumor.... Schock

Wir redeten lange ich war völlig überfordert mit der Situation. Immer wieder rollten mir die Tränen. Er sagte mir, dass er selbst nicht weiß, was er jetzt tun will... Er hätte überlegt mir einfach eine SMS zu schreiben dass er mich nie wieder sehen will. Er überlegt das alles alleine durchzuziehen... Er bittet mich ihm Zeit zu geben damit er sich selbst mal klar werden kann wie es nun weiter gehen soll.

Ich habe ihm gesagt, dass ich für ihn da sein will, dass er doch begreifen soll, dass es auch Menschen gibt, die einfach was für ihn tun wollen und das ich so jemand bin. Ich will ihm die zeit geben die er braucht - auch wenn es wahnsinnig schwer ist.

Seit Dienstag habe ich mich nun intensiv mit dem Thema "Hirntumor" beschäftigt. Verdammt viel im I-Net geforscht und nun tauchen bei mir natürlich viele Fragen auf, die ich ihm stellen will. Welche Art, welcher Grad, welche Therapie wird geplant... Darüber hat er Dienstag nicht viel gesprochen.

Ich liebe diesen Mann. Ich habe gelesen, dass es verdammt viel Kraft kostet jemanden durch die Phasen der Therapie zu begleiten, aber ich will es versuchen. Ich hoffe, dass mir hier Angehörige vielleicht Tips geben können wie ich auf ihn zugehen kann.
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