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Alt 15.08.2007, 19:50
anmarine anmarine ist offline
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Standard Metastierender BK - Stimmung im Keller!

Hallo, ihr starken Frauen,

ich bin meistens stiller Mitleser, ab und zu muss ich dann doch mal was fragen: Meine Mama, 58, seit 07/2006 BK, Metastasen im Knochenmark sowie am Knochen (BWS und LWS). Sie hat super Onkologen, fühlt sich sehr wohl.

Behandlung: 6x FEC, 38 Bestrahlungen, monatlich Zometa und Antihormone (Arimidex). Brusttumor sehr stark zurückgegangen, Behandlung super vertragen. Nun also, 6 Monate nach Ende der Chemo eine 1cm große Meta in der Leber. Seit einigen Monaten starke Schmerzen hinterm Auge (laut Ärztin Entzündung Augenhintergrund), 1. Schädel-MRT ohne Befund, zweites MRT in 2 Wochen. Cortisonbehandlung deswegen seit 2 Monaten (starke Nebenwirkungen, Hautjucken, Hoher Zucker usw.), Schmerzen aber etwas besser.

Das hört sich alles recht nüchtern geschrieben an, mir geht es aber ziemlich schlecht. Ich bin Einzelkind, mein Papa war gerade bei mir, hat sehr geweint. Er macht sich natürlich Sorgen (ich mir ja auch), sie ist sehr stark, verständlicherweise bricht aber ab und zu (und er sieht sie jeden Tag, ich nur 1x die Woche) schon alles durch. Die Unsicherheit, ob hinterm Auge was sitzt, nun schon die Leber, fast jeden Tag Arztbesuche, CTs, Warterei auf Diagnosen. Sie macht sich über alles Gedanken (was sagen die Nachbarn, wie läuft die Firma- sie sind selbständig usw.)

Papa sagte mir, sie sei so eifersüchtig (hat garkeinen Grund, sind seit 37 Jahren glücklich verheiratet), das macht ihn wieder total fertig. Wir vermuten, weil sie vielleicht zugenommen hat oder unglücklich ist. Zur Kur will sie partout nicht, psychologische Behandlung auch nicht. Wird das angesprochen, flippt sie aus. Was kann man da nur machen??

Traurige Grüße
anmarine
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