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Alt 04.08.2002, 10:53
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2

Hallo liebe Christine,

vielen Dank für die lieben Worte. Es tut so verdammt gut dass man sich mit seinen Ängsten und Zweifeln an Leute wenden kann, die das gleiche Schicksal durchmachen und man sich da irgendwie verbunden mit ihnen fühlt.
Ich habe vorgestern erfahren, dass mein Dad schon etwas Wasser im Bauch hat. Soviel ich in Erfahrung bringen konnte, ist das kein so gutes Zeichen. Die Schluckbeschwerden kommen von einer Metastase die am äußeren Mageneingang sitzt und hier auf die Öffnung drückt wo die Speisen durchgehen. Er soll einen Ring da hineinbekommen damit sich das ganze weitet und er wieder essen kann. Ist das so ein Stent? Ich kenne das nicht. Mensch, er ist nur noch Haut und Knochen. Aber eines ist echt komisch. Er ist weder müde, noch abgekämpft und nimmt noch am täglichen geschehen richtig teil. Er hat nach wie vor vor der anstehenden Chemo keine Angst auch wenn ich bezweifle, dass er diese verkraftet. Er ist einfach zu dünn und zudem hat er noch Anämie. Wie soll denn da die Chemo gut laufen? Damals bei seinem Tumor in der Speiseröhre hat er die Chemo super vertragen. Da war er aber noch in einem anderen Zustand als jetzt.
Es ist echt so schrecklich nicht helfen zu können. der Gedanke ihn verlieren zu können macht mich total fertig. Vor allem mache ich mir große Sorgen um meine Mum, die wirklich 24 Stunden für ihn da ist. Auch wenn er diese Woche ins KH kommt, wird von morgens bis abends bei ihm sein. Hut ab vor meiner Mum. Denn das kostet verdammt viel Kraft und ich hoffe ich kann ihr dabei helfen. Weißt Du Christine oder irgendjemand ob es da überhaupt noch Hoffnung geben kann? Gäbe es doch nur Wunder.

Liebe Grüße
Petra S.
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