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Alt 08.01.2011, 09:13
jensan jensan ist offline
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Beiträge: 161
Standard AW: Chemopause....

Guten Morgen zusammen,

danke Reinhard für diese aufmunteren Worte! So eine Taxifahrerin hätte ich für Mutter auch sehr gern
Das sich deine Metas so "ruhig" verhalten wünsche ich dir noch ganz lange von ganzen Herzen!

Christel....ich danke auch dir für deinen Beitrag.
Ich verstehe was du meinst, wenn du sagst das sie im Grunde alleine mit allem dasteht, aber mit zusammen schaffen wir das, meine ich das ich so lange wie es nur geht für sie da bin.
Aber den Rucksack trägt sie komplett allein...da hasst du sowas von Recht!

Am Anfang ihrer Krankheit war es so, dass wir alle stundenlang zusammen geheult haben, meine Ma hat immer gesagt das es für sie mit das schlimmste ist, uns Kindern diese schlechten Nachrichten mitzuteilen,und uns so traurig zu sehen, ich möchte nicht das Mutter in Zukunft Angst hat mir schlechte Ergebnisse zu sagen. Versteht ihr wie ich das meine? Ich will nicht das sie sich auch noch um uns/mich Sorgen macht!!! Sie hat genug eigene Probleme und Schmerzen und den ganzen Mist, ich möchte gefasst sein vor dem was kommt und vorallem möchte ich sie nicht zu irgendwas drängen!
Jetzt weiß ich auch warum du nicht so gerne bei Angehörigen mitliest, die dramatisieren sicher vieles und wissen überhaupt nicht wie es sich anfühlt mit diesem Kummer und dieser Angst vor dem Sterben zu leben! Es hört sich makarber an aber ich danke dir für diese ehrliche Erkenntnis!!!!!
Der Grund warum ich möchte das sie zum Arzt geht ist eigentlich nur der, dass man so oft liest:...hätte man das mal etwas eher entdeckt, usw, die heutige Medizin lässt soviel zu, das sie doch eigentlich noch ein paar Jahre einigermaßen schmerzfrei leben kann...
ich werde mein Verhalten diesbezüglich mal überdenken und mich zurücknehmen.....

Ihr habt so Recht es muss schrecklich sein mit dieser Angst zu leben!
Schrecklich, ich hasse diesen Krebs!

undine....klar ist es schwer, wie für alle hier, aber ich möchte eigentlich stark sein, das zeige ich Mutti auch, sie soll sich nicht auch noch um uns/mich sorgen.
Meine eigene Familie lenkt mich viel ab, versuche mein eigenes Leben nicht zu kurz kommen zu lassen, das würde meine Mutter auch nicht wollen, ABER: Im Moment geht es ihr den Umständen entsprechend gut, ich weiß nicht wie es ist wenn es ihr schlechter gehen sollte, ich glaube dann habe ich auch auf viele Sachen keine Lust mehr.
Es ist in jedem Fall schwer! Aber wem sage ich das !?!

Für deine Mutti auch von Herzen alles erdenklich Gute!

Liebe Grüße an alle hier, und alles Gute!
Jenny
__________________
Ich:
MM T2a N2aMx
5 Wächter positiv

Mama geb. 1964
Lungenkrebs, Adenokarzinom, Knochenmetastasen in der LWS + BWS + 5. Rippe, Lymphknotenbefall ED: Juni 2010, inoperabel,
1. Chemo Ende Juli 2010 5x Cisplatin/Avastin
umgestellt Ende Nov. 1 x Carboplatin/Alimta
zur Zeit Chemopause, Kontroll-CT im März
Knochenzinti 01/11: neue Metas im Becken
Mutti ist im Mai 2011 verstorben

Papa: Leberkrebs, ED Juni 2010, wurde erfolgreich operiert, keine Chemo/Bestrahlung notwendig
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