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Alt 24.04.2004, 14:50
Gast
 
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Standard falsche Sicherheit durch Vorsorge ?

Hallöchen,
genau so ist es mir ergangen.
Ich hatte aber das "Glück", daß mein 1. Tumor sich über der Brust befand (eigentlich untypisch für BK) und auch zu ertasten war. Auich auf dem Ultraschall konnte man ihn sehen. Anfang meinte meine Frauenärztin noch, es könne auch eine harmlose Fettgeschwulst oder ein Grützbeutel sein. Als das Teil dann aber in kürzester Zeit größer wurde, habe ich es ambulant entfernen lassen. Zum Glück, denn beim Pathologen stellte sich heraus, daß das Ding ein bösartiger Tumor war.
Naja, paar Tage später wurde ich dann im Krankenhaus gründlichst untrsucht, Abtasten: Nix, Ultraschall: nix, aber beim CT konnte man dann 2 kleine Tumore in der Brust sehen.
Wieder OP, allerdings brusterhaltend, zu einer Ablatio konnte ich mich noch nicht entschließen.
Befund: bösartig, hormon-positiv. Habe jetzt die 2. von 6 EC-Chemos hinter mir, danach 30 Bestrahlungen, danach Hormontherapie oder Entfernung der Eierstöcke.
Nur frage ich mich: Warum gehe ich eigentlich jedes halbes Jahr zur Vorsorge? Warum nur Mammografie? In meinem Fall sieht man ja deutlich, daß Mammografie allein nichts bringt.
Hätte ich diesen ersten Knoten über der Brust nicht gehabt, wer weiß, was in 2 Jahren oder so gewesen wäre, da die anderen beiden ja nicht zu erkennen waren? Es ist ja bewiesen, daß bei Frauen unter 40 (ich bin 39) das Brustgewebe so fest ist, daß Knoten durch eine Mammografie nicht zu erkennen sind.
Ich werde zukünftig bei meinen Nachuntersuchungen auf eine CT bestehen, und wenn ich diese selbst bezahlen muß!!!
Grüße
sterni
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