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Alt 21.04.2004, 17:36
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Hier der passende Artikel aus der Ärztezeitung. Leider weiß Monika mehr als so mancher Onkologe. Drum ist es ganz gut, wenn man etwas zum Zeigen in der Hand hat Gruß Dorothee

Ärzte Zeitung, 16.07.2003

Hormontherapie auch bei negativem Rezeptorstatus
MÜNCHEN (wst). Viele Brustkrebspatientinnen in der Postmenopause, die bislang als klare Kandidatinnen für eine Chemotherapie angesehen werden, könnten bei einer differenzierteren Betrachtung des Hormonrezeptorstatus schonender, das heißt mit Hormonen behandelt werden.

Darauf hat Professor Fritz Jänicke aus Hamburg bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie in München hingewiesen. Bislang wird nach dem Hormonrezeptorstatus der Tumorzellen entschieden, ob eine Frau mit Brustkrebs eine klassische Chemotherapie oder eine endokrine Therapie mit Tamoxifen oder Aromatasehemmern erhält.

Viele Frauen, deren Tumor bislang als Hormonrezeptor-negativ eingestuft wird und die deshalb chemotherapeutisch behandelt werden, haben bei differenzierterer Betrachtung aber einen Tumor der - wenn auch in geringer Dichte - durchaus über Hormonrezeptoren verfügt.

Das sind LEO (Low Expression of Oestrogen receptors)-Patientinnen, wie Jänicke bei einem Satellitensymposium des Unternehmens Novartis berichtet hat. Nach den Ergebnissen einer Vergleichsstudie sprechen neoadjuvant behandelte LEO-Patientinnen zwar nicht auf das Antiöstrogen Tamoxifen an, aber bis zu 50 Prozent auf den modernen Aromatasehemmer Letrozol (Femara®).
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