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Alt 12.11.2010, 00:59
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Lungenmetas : 6 wöchige Wartezeit vor Therapiebeginn plausibel ?

Liebe Schnucky,
willkommen im Club der Hoffnungsvollen.
Um etwas halbwegs brauchbares sagen zu können, hätte ich gern die ganze Diagnose gewußt.
4 Wochen nach der Op. müßtest Du längst alle Daten haben.
- Klassifizierung des Tumors, mit Größe und Grading.
- Größe der Lungenmetastasen.
- Wurde ein Skelettszintigramm gemacht? Wichtig!
- Wurde ein Schädel-MRT gemacht? Wichtig!
- Weißt Du etwas über die Lymphozyten? (großes Blutbild)

Der Körper spürt durchaus, daß im Körper etwas nicht in Ordnung ist und aktiviert das Immunsystem, insbesondere die Zahl der Lymphozyten wird vermehrt, normalerweise.
Und wenn der Primärtumor beseitigt ist, hat der Körper mehr Kraft für die Metastasen.
So ist es durchaus möglich, daß es mal zu einer "Selbstreduktion" kommt, aber das dürfte eher selten sein.
Hier hat noch niemand davon berichtet.

Das NZK wie auch seine Metastasen wachsen in der Regel recht langsam. Aber nicht immer. Das Grading solltes Du schon wissen! G1, G2, G3.
Brandeilig ist jetzt nichts, aber je eher Du die Informationen hast, desto eher kriegst Du hier Antworten.

Die radikale Entfernung der Lymphknoten ist überholt.
Sie ist auch gefährlich, weil die Unterbrechung der Lymphbahnen zum Lymphstau (Lymphödem) führen kann. Mit lebenslänglichen Problemen.
Bei mir wurden vor 10 Jahren nur 4 verdächtige Lymphknoten entfernt, sie waren nicht befallen.

Die "Chemo", die Du erwähnst , kann nur die Tabletten-Chemo sein.

Ich meine:
Erst vollständige Diagnose, mit Skelettszintigramm und Schädel-MRT,
dann Überlegungen zur Therapie!
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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