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Alt 04.11.2010, 15:51
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GreenEye1972 GreenEye1972 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Hallo!

Ich bin auch mal wieder am Ende meines Latains. Trotz bisher hilfreicher Tabletten merke ich mal wieder, wie es mir die Kehle zuschnürt....
Meine Mama ist seit Dienstag im Krankenhaus - hat heute die 3. Bestrahlung bekommen. Es wurden wohl noch verschiedenste Untersuchungen bei Ihr gemacht und darüber regt Sie sich nun auf .... dabei haben die Untersuchungen geholfen, die eine Niere zu retten.
Ach liebe Leut - ich verstehe meine Mama nicht. Sie ignoriert Ihre Krankheit total und wenn die Ärzte bei Ihr was Neues entdecken, kann Sie es ganz und gar nicht verstehen. Ich würde am liebsten zu Ihr sagen: "Hey Mom - Du hast Krebs, was erwartest Du?" Ich möchte Ihr gerne beistehen, bei allem was Sie durchleben muss, aber wie soll ich meiner zum Tode geweihten Mama helfen, wenn Sie Ihre Krankheit nicht akzeptiert? Ich muss ständig so tun, als ob alles nur vorübergehender Natur ist und Sie in 4 Wochen wieder gesund ist. Dabei kann Sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Leber und Nieren sind angegriffen - alle Lymphknoten unter dem Arm waren bei der Brust-OP befallen .... und dann soll ich so tun, als ob nix wäre.

Es gibt Momente, da möchte ich alles zusammen schlagen, weil ich ratlos und hilflos bin! Es geht Ihr so schlecht, dass ich mir jeden Tag wünsche, dass es vorbei ist und Sie nicht bis zum bitteren Ende durchhalten muss, so wie es anderen Betroffenen teilweise geht. Sie hat solch einen Kämpferwillen, dafür bewundere ich Sie. Auf der anderen Seite sorgt dieser Kämpferwillen für endloses Leiden .....

Sorry .... das musste ich jetzt los werden, auch wenn keiner mir jetzt eine Antwort geben kann.

LG GreenEye
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