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Alt 06.10.2010, 11:38
Brigitte M. Brigitte M. ist offline
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Standard Port bei Peritonealkarzinose mit Darmblockade

Liebe ForumteilnehmerInnen

Meine Mutter leidet an Peritonealkarzinose als Folge von Eierstockkrebs und sie muss sich nun entscheiden, ob sie mittels Port künstlich ernährt werden soll.
Meine Frage: Gibt es ForumteilnehmerInnen, die direkt oder indirekt Erfahrung mit dieser Behandlung haben oder mehr darüber wissen? (Prognose, Nebenwirkungen, Auswirkungen auf den Magen, Nützlichkkeit in Bezug auf das Allgemeinbefinden (bei meiner Mutter müssen wir annehmen, dass sie – wahrscheinlich in absehbarer Zeit – einen Darmverschluss entwickeln wird)?

Für all jene, die Zeit haben, zum Lesen und interessiert sind, hier noch zusammenfassend die Hintergrund-Info zur Krankheitsgeschichte meiner Mutter:
Hintergrund: Meine Mutter ist 74 Jahre alt, wurde im März 2009 mit Eierstockkrebs diagnostiziert, operiert und hat sich seither zwei Chemotherapie-Zyklen unterzogen (Carboplatin / Carboplatin + Taxol). Beides Mal fielen die Tumormarker in den Normalbereich ab, aber stiegen leider nach kurzer Zeit wieder an. Im Juli dieses Jahres hatte sie wieder einen Aszites, - sie wurde ambulant zum Flüssigkeitsentzug behandelt und gleichzeitig erhielt sie zum ersten Mal direkt Carboplatin in die Bauchhöhle injiziert. Seither hat sich ihr Zustand massiv verschlechtert – vor allem erbricht sie nun fast täglich mehrer Male und sie kann in der Folge fast keine Nahrung mehr aufnehmen. Sie hat dementsprechend massiv abgenommen; ihr BMI liegt mittlerweilen bei 16. Sie ist am Freitag hospitalisiert worden, da man versuchen wollte, medikamentös das Erbrechen in den Griff zu bekommen – was, nach drei Tagen, leider nach wie vor erfolglos ist.
In einer Besprechnung wurde gestern nun vorgeschlagen, dass man ihr einen ‘Port’ in die Aorta legen könnte, um ihr dann so künstlich Nahrstoffe zuzufügen. Sie hat nun mal bis morgen Donnerstag Zeit, sich für diese Behandlung zu entscheiden oder nicht. Falls sie den Port will, müsste man sie eventuell zuerst via Infusion mit künstlicher Ernährung wieder soweit aufbauen, dass sie zur Operation – die entweder in Teil- oder Vollnarkose durchgeführt werden soll – überhaupt fähig ist.
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