Zitat:
Zitat von monkeponke
Ihr müsst mit euch permanent im Reinen sein. Ich bin es leider nur zeitweise mit mir.
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Ach, lass dich nicht täuschen, es war ein harter Weg dahin
Ich bekam die Diagnose in der schwersten Krise meines Lebens: Ich wurde gemobbt, hatte ein Burnout, meine Mutter lag seit 6 Monaten zwischen Leben und Tod auf der Intensivstation, meine Beziehung war nach 10 Jahren fast am Ende und ich mit allem hoffnungslos überfordert. Dazu wurde meine beste Freundin mit 42 schwanger, wo für mich ein Kind gerade endgültig unmöglich geworden war.
Das Verrückte: Die Zeit meiner Chemo wurde zu einer sehr glücklichen: Die Auszeit aus dem Beruf war eine Befreiung, mein Freund zog zu mir (wir sind inzwischen glücklich verheiratet), meine Mutter überlebte und meine Freundin machte mich zur Patin ihres Kindes. Ohne Haare halte ich dieses kleine Bündel im Arm und strahle. Und meine Freunde entpuppten sich als Glücksgriff, ich verdanke ihnen wertvolle Gespräche und Zeiten gemeinsamen Schweigens.
Glaube mir, als ich damals bei der Mammografie war, hatte ich gedacht, schlimmer kanns nicht werden ... ein bisschen ging aber noch