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Alt 03.09.2010, 11:31
Lumine Lumine ist offline
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Standard AW: Ich hab angst um meine Schwiegermutter! Bronchialkarzinom!

Liebe Bella,

Zitat:
Darf ich fragen wie alt du bist? Meine Ma ist 43 und leider auch raucherin. Seid Diagnose hat sie es aber aufgegeben.
Ich werde im Oktober 57 und habe bis zum dreißigsten Lebensjahr geraucht, also seit 27(!) Jahren nicht mehr. Dass deine SM jetzt das Rauchen aufgegeben hat ist ganz prima. Irgendwo habe ich gehört oder gelesen, dass die Therapien (Chemo + Strahlen) besser (effektiver) wirken, wenn nicht geraucht wird.

Zitat:
Wie ging es dir nach der Chemo?? Wann treten die ersten Nebenwirkungen meistens auf?
Im Großen und Ganzen ging es mir während der Chemo relativ gut; die Nebenwirkungen haben sich wirklich in Grenzen gehalten. Ab und zu auftretende leichte Übelkeit war durch MCP-Tropfen gut in Schach zu halten; größere Magenbeschwerden konnten im Vorfeld schon durch Cortison-Gaben und Medikamente während der Chemo-Infusionen verhindert werden. Die Haare sind, wie schon erwähnt, nicht gänzlich ausgefallen; sie sind zwar lichter geworden, aber da ich genug davon hatte, fällt es jetzt nicht auf, dass ein paar fehlen. Müdigkeit und Schlappheit gab es oft (und gibt es immer noch), aber das tut nicht weh und wenn ich müde bin, dann lege ich mich halt hin. Meine Fußsohlen kribbeln ein bisschen, aber dafür blieben die Hände vom Chemo-Kribbeln verschont. Kopfschmerzen gab es manchmal, aber sie konnten durch Tabletten gelindert werden.

Allerdings reagiert jeder Körper verschieden und die Nebenwirkungen sind auch je eingesetzter Chemo anders; man kann also nichts verallgemeinern. Irgendwo habe ich gelesen: "Jeder hat seinen eigenen Krebs" ... und das ist wirklich so.

Zitat:
Ich fürchte mich sehr vor der zeit die jetzt kommt weil ich nicht weiß wie ich ihr helfen kann.
Am besten hilfst du ihr, wenn du ihr zu verstehen gibst, dass du immer für sie da bist und dass sie mit dir über alles reden kann. Informiere dich gut über die Krankheit und bei den Ärzten und erkläre ihr Dinge, die sie aufgrund der fremden Sprache nicht versteht (was ist denn ihre Muttersprache?). Sei nicht traurig oder gar böse, wenn sie vielleicht manchmal launisch ist, denn das bringt unsere Krankheit so mit sich (mein Mann mußte viel aushalten mit mir , aber er wußte damit umzugehen).

Dass du hier im Forum schreibst, ist sehr gut. Hier gibt es immer jemanden, der dir Fragen beantworten oder dich auch mal trösten kann.

Ganz liebe Grüße,
Christa

Geändert von Lumine (03.09.2010 um 11:34 Uhr) Grund: Fehlerteufel
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