Liebe Joyala,
soweit ich weiß verursacht ein PapIIId kein Symptome, daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er etwas mit deinen anderen Beschwerden zu tun hat. Fakt ist aber, dass dein Immunystem scheinbar deutlich geschwächt ist und der HP-Virus daher "gute" Angriffsmöglichkeiten hatte und über die Zeit zu dem auffälligen Pap geführt hat. Gerade ein Burn-Out sollte man in seiner Wirkung auf die Organe und den gesamten Stoffwechselprozess nicht unterschätzen. Man weiß ja leider auch nie, wie lange der Virus schon im Körper aktiv war bis er zum ersten aufälligen Pap geführt hat. Bis er die Veränderung erster Schleimhautzellen bewirkt, vergehen in der Regel mehrere Jahre. Wenn du also die letzten Jahre gesundheitlich Revue passieren lässt, wirst du sicher ein paar Gründe dafür finden, warum dein Immunsytem den Virus nicht abwehren konnte. Wenn du Raucherin sein solltest und dauerhaft mit der Pille verhütest (länger als 5 Jahre),
kann hier der Hauptgrund liegen.
Wie schnell aus einem IIId ein höherer Wert werden kann, kann dir hier niemand beantworten. Ein gesichertes Ergebnis was wirklich hinter dem IIId steckt wird dir nur eine Gewebeprobe (Biopsie) oder eben die Konisation liefern. In der Regel verbirgt sich dahinter eine leichte bis mässige Dysplasie, also eine CIN I bis II.
Das dein Facharzt gleich zur Konisation rät, kann ich nachvollziehen. Dafür spricht dein Alter und das Vorliegen des Hochrisiko-HPV. Bei Frauen über 30 Jahren und positivem HPV-Status wird oft viel schneller konisiert als bei jüngeren Frauen, da die Chance einer Rückentwicklung geringer eingestuft wird. Meine Gyn hat genauso gehandelt. Sie hat mich nach dem zweiten IIId und HPV 16 & 18 direkt zur Konisation geschickt (ohne vorherige Biopsie). Oft geben auch die zytologischen Labore aufgrund der Bewertung des Abstrichs die Empfehlung dazu.
Ich kann deine Ängste verstehen und möchte dich daher ein bisschen beruhigen. Du bist in Behandlung - das ist das Wichtigste!
Eine Konisation ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff mit einer hohen Chance auf dauerhafte Genesung. Durch den Eingriff wird der von den HP-Viren befallene Bereich & natürlich die dadurch verursachte Dysplasie am Gebärmutterhals entfernt. Die Konzentration der Viren nimmt dadurch ab und das Immunsystem sollte danach in der Lage sein, eventuell verbleibende Viren erfolgreich zu bekämpfen.
Alles Gute,
Zumsel